Bochum. Fußball-Westfalenligist Wiemelhausen fährt gerne ins Sauerland. Vor zwei Wochen gab es einen Sieg in Iserlohn. Nun ging es nach Meinerzhagen.
Concordia Wiemelhausen fühlt sich fußballerisch im Sauerland pudelwohl. Zwei Wochen nach dem Auswärtserfolg beim TuS Iserlohn siegte die Elf von Trainer Jens Grembowietz auch beim RSV Meinerzhagen. Mit dem 2:1 (0:1)-Erfolg baute Wiemelhausen den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf fünf Punkte aus. Durch den Sieg kletterten die Concorden nun wieder einen einstelligen Tabellenplatz, Rang 8 steht neun Spieltage vor dem Saisonende zu Buche.
Dabei war Grembowietz mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Hälfte überhaupt nicht einverstanden. Zwar hatte Wiemelhausen in den Anfangsminuten durch Justin Sarpong und Tim Schwindt, der nur die Querlatte traf, zwei Riesenmöglichkeiten zur Führung, stellte dann aber das Fußballspielen komplett ein.
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„Das war eine Farce, so darf man sich einfach nicht verkaufen. Das war ganz schlimm, die schlechteste erste Hälfte der gesamten Saison. Da hätten wir auch gleich im Bus sitzen bleiben können“, sagte Grembowietz. Er kam mit einer geschwollenen Halsschlagader zum Pausengespräch. „Da hat dann die Kabine gebrannt, obwohl das eigentlich so gar nicht meine Art ist“, sagte er über das Pausengespräch. Das Gewitter hatte dann aber reinigende Wirkung, fortan präsentierte sich eine andere Wiemelhauser Mannschaft.
Im zweiten Abschnitt nimmt Wiemelhausen dann am Spiel teil
„Wir haben dann endlich am Spiel teilgenommen, Zweikämpfe gewonnen, hatten viele Balleroberungen und haben damit Meinerzhagen beeindruckt. Der RSV hatte das Spiel aufgrund unserer miserablen ersten Spielhälfte gedanklich schon als gewonnen abgehakt“, sagte der Coach.
In der 65. Minute durfte Wiemelhausen dann auch den Ausgleich bejubeln. Christopher Schmidt klärte den Ball genau auf Justin Sarpong, der das Spielgerät gekonnt verarbeitete und mit feiner Bogenlampe zum Ausgleich traf.
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Anschließend überstand Wiemelhausen dann noch einmal einen gefährlichen Angriff der Gastgeber mit Glück und Geschick. Nach 78 Minuten war das Match dann aber komplett gedreht. Zwar scheiterten Eric Yahkem und Justin Sarpong zunächst noch am Torwart, aber Tomislav Ivancic brachte den Ball dann im dritten versuch im Netz unter.
Wermutstropfen bei aller Siegesfreude: Tim Schwindt und Maurizio Fenu mussten frühzeitig verletzungsbedingt ausgewechselt werden und drohen nun auszufallen.
Concordia Wiemelhausen: T. Schmidt – Hoffmann, C. Schmidt, Tüysüz, Schmerbeck – Fenu (46. Cosgun/90. Berberoglu), Ivancic – Yahkem (85. Dirks), Gumpert – Sarpong, Schwindt (33. Aksu)
Tore: 1:0 (45.), 1:1 (65.) Sarpong, 1:2 (78.) Ivancic