Wattenscheid. Der FC Neuruhrort bleibt Spitze in der Kreisliga A – und feiert den Derbysieg in Eppendorf ausgelassen. Ein Dreierpack nach der Pause entscheidet.
Der FC Neuruhrort gewinnt das Wattenscheider Derby mit 6:0 in Eppendorf und hält Verfolger RW Stiepel in der Kreisliga A auf Abstand. Schwarz-Weiß hielt vor der Halbzeit gut mit, doch brach nach der Pause auseinander.
„Derbysieger, Derbysieger, hey, hey“, schallte es nach dem Spiel aus dem Mannschaftskreis des FC Neuruhrort. Nach den ersten 45 Minuten sah es allerdings nicht nach einem solch klaren Ergebnis aus. Die erste Halbzeit war sehr umkämpft. Der Tabellenführer kontrollierte das Spiel ohne Mühen, war im letzten Drittel aber zu inkonsequent.
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Tobias Sassenroth erzielt Neuruhrorts Führung vor der Pause
Viele lange Bälle flogen in Richtung des Eppendorfers Strafraum – es passierte genau das, wovor Neuruhrort-Trainer Rene Ziarna im Vorfeld des Spieles gewarnt hatte: Das Spiel wurde emotional, und der FCN konzentrierte sich nicht mehr auf sein Spiel, sondern schlug viele lange Bälle. „Die Jungs haben die Lücken in der ersten Halbzeit einfach nicht gesehen, und dann greifst du halt zu solchen Mitteln“, so Ziarna. Das habe er seinem Team in der Halbzeitpause gesagt und ihnen Lösungen aufgezeigt.
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Bereits kurz vor der Halbzeit aber belohne sich der FCN dann in Person von Tobias Sassenroth (37.) für den Aufwand, den das Team betrieb. Hervorzuheben ist aber auch, dass Eppendorf mit allen Mitteln in der ersten Halbzeit dagegenhielt. Das sah der Trainer auch so: „Die erste Halbzeit war wirklich in Ordnung. Da haben wir viel von dem, was wir uns vorgenommen haben, auf den Platz bekommen“, sagt Eppendorfs Trainer Daniel Lorek.
Eppendorf verschenkt die gute erste Halbzeit nach der Pause
Nach der Halbzeit war das Spiel dann schnell entschieden: Innerhalb von vier Minuten stellte Neuruhrort auf 0:4. Edonat Berdynaj (51.), Kai Vogel (52.) und Armin Dreier (ET, 55.) erzielten die Tore. „Danach war das Spiel dann entschieden“, so Lorek. Für ihn und sein Team sei es ein rabenschwarzer Tag gewesen. „Zwei der vier Tore haben wir ihnen geschenkt, und Neururhrort hat aus jedem Schuss ein Tor gemacht – da machst du halt einfach nichts.“ Für Loreks Geschmack sei die Niederlage zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen.
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Für den Entstand sorgten Adrian Badermann (77.) und Marcel Köhler per Elfmeter (81.). „Ich bin trotzdem froh darüber, dass die Jungs das Spiel vernünftig zu Ende gebracht haben“, sagt Lorek.
„Wenn wir den Schwung von heute mitnehmen, so weiterspielen, die Stimmung halten und an uns glauben, dann wird es schwer werden, uns zu bremsen“, sagte Ziarna selbstbewusst.