Bochum. Die Heimspiele der Sparkassen Stars Bochum bringen derzeit große Unterhaltung. Auch gegen Karlsruhe gab es einen klaren Sieg.
Die Aufgaben werden nicht leichter für die VfL Sparkassen Stars Bochum in der 2. Liga ProA. Das aber lässt sie dieser Tage gefühlt nur stärker, besser werden. Nach dem Derby gegen die Bayer Giants Leverkusen ging es am Mittwochabend gegen die PS Karlsruhe Lions. Während Leverkusen ein Kontrahent der Bochumer im Abstiegskampf ist, könnte Karlsruhe ein Kontrahent im Kampf um einen der Play-off-Plätze werden. Karlsruhe liegt derzeit als Siebter klar auf Kurs der Zusatzspiele. Entsprechend hoch zu bewerten ist der Bochumer Sieg. Sie setzten sich mit 114:81 durch. Es war der vierte Heimsieg in Folge..
Bei den Heimspielen der Bochumer war die Rundsporthalle zuletzt entweder ausverkauft oder zumindest sehr gut gefüllt. Beim Spiel gegen Karlsruhe klappte das nicht ganz. Wobei sich bemerkbar machte, dass Karlsruhe so gut wie keinen Fan mitgebracht hatte. Mitten in der Woche vier Stunden Anreise schreckten da wohl ab.
Die Zuschauer in der Rundsporthalle, unter ihnen auch Kevin Stöger, Fußball-Profi des VfL Bochum, sahen erneut ein gut aufgelegtes Bochumer Team. Die Bochumer können in den Heimspielen inzwischen mit Ansage Spektakel liefern. Zu Beginn der Saison hatte das noch nicht geklappt.
Sparkassen Stars Bochum können wieder mit allen Profis antreten
Förderlich für die Leistungssteigerung ist, dass Trainer Felix Banobre inzwischen alle Profis zur Verfügung hat. Zuletzt hatten nach langer Verletzungsauszeit auch Lars Kamp und Kilian Dietz ihr Comeback gegeben. Nun finden sich die Bochumer immer mehr als Team, findet nun auch jeder Akteur seine Rolle im Team.
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Garret Sams ist längst emotionaler Anführer geworden. Der US-Amerikaner wird zunehmend für sein intensives auf beiden Seiten des Feldes belohnt. Immer wieder animiert er nach gelungenen Aktionen auch die Zuschauer, noch lauter zu werden.
Tom Alte bringt das Spektakuläre ins Spiel. Wieder war er bei seinen Dunks nicht zu stoppen. In der Defensive schafft er es zuverlässig, die Würfe der Gegner zu blocken.
Dazu erweisen sich wie erhofft weiterhin TJ Crockett und Jalen Bradley als Verstärkungen. Beide waren nachverpflichtet worden. Zu Mitte des zweiten Viertels hatte Crockett 16 Punkte erzielt, drei davon per Dreier. Bradley war zweitbester Scorer mit bis dahin elf Punkten.
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Die Bochumer führten mit 50:32, dann mit 58:38, nach dem zweiten Viertel mit 62:44. Sie ließen mit der immer besser funktionierenden Zonenverteidigung lange Zeit nur wenige gute Würfe der Karlsruher zu.
Im Angriff klappten auch gegen Karlsruhe zuverlässig bereits bekannte Abläufe. Dass Hendrik Drescher Dreier treffen kann, sollte auch bis Karlsruhe vorgedrungen sein. Dennoch kam er komplett frei zum Wurf und traf.
Karlsruhe hat zwar weiterhin mit Lovell Cabbil den besten Werfer der gesamten Liga im Team, Bochum aber überzeugte erneut als Team, in dem jeder für den anderen mitkämpft und mitläuft und den Ball im Angriff so lange weiterpasst, bis der Werfer gefunden ist, der die beste Aussicht auf einen erfolgreichen Wurf hat. Team-Basketball nennt sich das.
So war dann auch irgendwann klar, dass die Bochumer den direkten Vergleich gewinnen würden. Das Hinspiel hatte Bochum mit 24 Punkten Differenz mit 79:103 verloren. Die Zeiten ändern sich.
Viertel: 34:23, 28:21, 29:15, 23:22
Bochum: Sams (6), Geske (8), Kamp (10), Dietz (1), Grof (2), Andre (12), Crockett (20), Bradley (24), Garrison (20), Drescher (5), Alte (6)