Borken. Das Zweitliga-Lateinteam des VfL Bochum hat die Konkurrenz beim Auftakt-Wettbewerb klar dominiert. Der TTC Rot-Weiß-Silber verpasst die Endrunde.
Sie hatte sich schon recht weit aus dem Fenster gelehnt mit ihrer Ankündigung, gleich zum Auftakt der Saison in der 2. Bundesliga der Lateinformationen ganz vorne landen zu wollen. Doch Miriam Perplies, Trainerin des VfL Bochum, hatte in der Tat den Mund nicht zu voll genommen vor dem Premieren-Turnier in Borken. Eindrucksvoll holte sich ihr Team Rang eins, legte den Grundstein für eine verheißungsvolle Serie. Beim Nachbarclub TTC Rot-Weiß-Silber lief es derweil nicht ganz so gut, am Ende wurde es im Münsterland der sechste Rang.
Die von Trainer Robin auf’m Kamp entwickelte neue Choreographie des VfL-Ensembles mit dem Titel „I’m alive“ feierte in der Mergelsberg-Sporthalle vor nahezu ausverkauften Rängen eine beeindruckende Premiere. „Wobei die Vorrunde von unserer Mannschaft schon noch ein wenig nervös war“, befand Miriam Perplies. Aber diese wenigen kleinen Fehler waren allemal verzeihlich fürs erste Turnier. An dem im Übrigen lediglich sieben der geplanten acht Formationen teilnahmen. Die FG Leverkusen/Köln blieb dem Auftaktwettbewerb fern, muss sich erst einmal ganz hinten einreihen.
VfL Bochum lässt der Konkurrenz nach starkem Finale keine Chance
„Es war so unglaublich laut in der Halle, die Atmosphäre war schon eindrucksvoll“, so die VfL-Trainerin. Die Ansage an die acht VfL-Paare vor dem finalen Durchgang war eindeutig: „Sie sollten einfach nur versuchen, ihre guten Trainingsleistungen jetzt auch beim Turnier auf die Fläche zu bringen“, sagte Perplies. Die dann begeistert war von den sechs Minuten, die ganz den Bochumer Lateinern gehörten. „Die Mannschaft hat sich da extrem gesteigert, die Highlights des Programms haben richtig gut funktioniert.“
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Als zweite Formation mussten die acht VfL-Paare aufs Parkett, es folgte nun noch eine bange Zeit des Wartens, ehe die drei weiteren Teams ihre Durchgänge beendet hatten. Den Lohn für eine bärenstarke Vorstellung des Aufstiegskandidaten waren dann gleich vier Bestnoten, die die fünf Juroren vergaben (1-1-1-1-2) - da reichte keiner der Konkurrenten heran. Hinter dem VfL Bochum belegte der frühere Deutsche Meister TD TSC Düsseldorf Rot-Weiß (2-2-2-2-1) den zweiten Platz, Rang drei ging an den UTC Münster. „Die Richtung stimmt schon mal, brachte es Miriam Perplies auf den Punkt. Auch die Mannschaft selbst hatte auf der Fläche den Eindruck, dass es richtig gut lief.“
Klassenerhalt bleibt das Minimalziel für TTC Rot-Weiß-Silber
Mit deutlich bescheideneren Zielen war der TTC Rot-Weiß-Silber in diesen ersten Wettbewerb gegangen. „Der Klassenerhalt war unser Minimalziel, und das werden wir sicherlich auch erreichen“, sagte Trainer Raphael Groß nach dem sechten Rang für sein neu zusammengestelltes Bochumer A-Team, welches in dieser Saison das Musikthema „One World“ vertanzt.
Das mit nur sieben Paaren angetretene TTC-Ensemble verpasste nach einer eher verhaltenen Vorrunde den Sprung in die Endrunde der besten fünf Mannschaften. Im Vergleich mit Rivale TSC Borken Rot-Weiß gelang dann aber im „kleinen Finale“ eine klare Steigerung und zumindest Rang sechs im Endklassement. „Das war dann schon deutlich besser, viel flüssiger. Das Team hat befreiter aufgetanzt“, erklärte Groß. Jetzt gelte es, sich in den kommenden drei Wochen bis zum nächsten Turnier fit zu machen, die erkannten Fehler auszumerzen. „Es ist noch Luft nach oben, jetzt wollen wir wieder angreifen“, so der TTC-Trainer.
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Am 1. April wird auch der VfL Bochum in der Rundsporthalle eines der insgesamt fünf Zweitliga-Turniere ausrichten. Weitere Wettbewerbe sind am 25. Februar in Herford, am 11. März in Düsseldorf sowie am 15. April in Leverkusen.
Das Endergebnis aus Borken:
1. VfL Bochum, 2. TD TSC Düsseldorf RW, 3. UTC Münster, 4. Grün-Gold TTC Herford, 5. 1. TSC Emsdetten, 6. TTC Rot-Weiß-Silber Bochum, 7. TSC Borken Rot-Weiß, 8. FG TSG Leverkusen/Tanzraum Köln (n. a.).
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