Wattenscheid. Letzter Test vor dem Regionalliga-Wiederbeginn: Die SG Wattenscheid 09 trifft auf RW Koblenz. Was sich Trainer Christian Britscho erhofft.

Immer wieder, erzählt Christian Britscho, habe er vor der Winterpause gehört, dass die Unterbrechung für sein Team zu einem ungünstigen Zeitpunkt komme. Gerade hatte die SG Wattenscheid 09 in der Regionalliga Fahrt aufgenommen und sich in die Nähe der rettenden Tabellenplätze geschossen. Wegen der Weltmeisterschaft in Katar aber war deutlich früher Pause als üblich - doch der Trainer des ehemaligen Bundesligisten sieht darin kein Problem.

Seine Mannschaft, so der 53-Jährige, habe den Leistungswillen und die Anspannung mit in die Vorbereitung auf das Restprogramm genommen. Und bald geht’s ja auch schon wieder los, am 4. Februar (14 Uhr) startet die SGW mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Köln in die verbleibenden 14 Partien. Die Losung dafür ist klar: Es wird der pure Abstiegskampf.

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Da klingt es beinahe logisch, dass sich der West-Regionalligist einen ebenso leidgeprüften Gegner für die Generalprobe ausgesucht hat. In Hattingen trifft das Britscho-Team an diesem Samstag (13 Uhr) auf den Tabellenletzten der Gruppe Rot-Weiss Koblenz. Der Kontakt, so berichtet Britscho, sei über Trainer Adrian Alipour zustande gekommen. Beide kennen sich noch aus Wuppertaler Zeiten, beide stehen mit ihren Mannschaften vor einem harten Restprogramm.

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„Wir werden den Test nutzen, um den Jungs noch einmal das Gefühl der vollen 90 Minuten zu geben“, betont der SGW-Trainer. Wettkampf-Härte aufnehmen für das folgende Wochenende also. „Wir werden den Fokus vor allem auf die Defensive legen“, sagt Britscho. Außerdem, so der Coach, habe er die taktische Flexibilität im Blick. „Wir wollen vor allem stabiler stehen, weniger Gegentore kassieren und somit konkurrenzfähiger werden“, gibt er die Richtung vor. Nur so könne sein Team das Punktekonto aufbessern.

SG Wattenscheid 09: Emre Yesilova fällt weiter aus

Während Britscho mit Blick auf das Hauptziel Klassenerhalt entspannt wirkt, bereitet ihm eine Personalie Sorgen. Emre Yesilova, seit Anfang Oktober verletzt, laboriert an einer Schambeinentzündung. Wann der Außenspieler wieder eingreifen kann, ist ungewiss.

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„Das ist für seinen Kopf eine richtig schlimme Sache für ihn. Er hat kein Datum, auf das er hinarbeiten kann. Das tut mir für ihn sehr leid.“ Yesilova wird in Hattingen ebenso fehlen wie Moritz Hinnenkamp (Knie), für den die Saison beendet ist. Berkant Canbulut hat Magenprobleme, Timur Kesim hat eine Reizung an der Kniescheibe.

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