Wattenscheid. Die Vorrunde des Hallenmasters steht an – und die Teams aus Wattenscheid sind heiß. Es geht um mehr als drei Tickets für die Bochumer Endrunde.

Nach drei Jahren Corona-Pause finden dieses Jahr endlich wieder die Bochumer Hallenfußball-Stadtmeisterschaften statt – und damit auch das „Vorrundenturnier Bochum-West“ des Sparkassen-Hallenmasters. Für die Mannschaften sind alle Duelle dort prestigeträchtig: Es geht um die inoffizielle Hallenstadtmeisterschaft in Wattenscheid. Das weiß kaum jemand besser als FC-Neuruhrort-Trainer René Ziarna und RW-Leithe-Coach Tibor Bali.

„Es hat definitiv einen besonderen Reiz“, sagt Ziarna zur Bedeutung des Turniers in Wattenscheid. Als Vorrunde sei es „das geilste Turnier in Bochum“. „Es war immer super besucht und die Stimmung war auch immer gut – teilweise besser als in der Endrunde.“

Hallenstadtmeisterschaft Bochum: Bali und Ziarna feierten 2018 mit DJK Wattenscheid

Wattenscheider Vorrundensieger 2018: Die DJK Wattenscheid mit den Trainern René Ziarna und Tibor Bali
Wattenscheider Vorrundensieger 2018: Die DJK Wattenscheid mit den Trainern René Ziarna und Tibor Bali © FUNKE Foto Services | Gero Helm

„So ist es immer gewesen“, sagt auch Leithes Bali: „Ich habe 2018 die Vorrunde in Wattenscheid schon gewonnen – das ist wirklich etwas Besonderes.“ Damals gewannen Bali und Ziarna mit der DJK Wattenscheid gemeinsam das Turnier und kürten sich zum „Stadtmeister Wattenscheids“. Diesmal treten sie als Konkurrenten an. „Ich freue mich jetzt schon auf das Duell mit René“, sagt Bali – sie treffen sich in der Vorrunde.

Hallenstadtmeisterschaft: Zehn Teams spielen in Wattenscheid um Titel und Endrunden-Tickets

Gespielt wird am Samstag im Sportzentrum Westenfeld, von 12.45 Uhr bis etwa halb neun abends. Mit dabei sind zehn Teams: DJK Wattenscheid (amtierender Bochumer Stadtmeister), VfB Günnigfeld, FSV Sevinghausen, SF Westenfeld und SW Eppendorf kämpfen in Gruppe A ums Weiterkommen. Neuruhrort, Leithe, SV Höntrop, Hasret Spor und der FC Höntrop 80 bilden die Gruppe B. Die ersten Drei jeder Gruppe werden zu zwei Zwischenrundengruppen zusammengesetzt. Die Gruppenzweiten der Zwischenrunde spielen im Spiel um Platz drei um ein Ticket für die Endrunde in einer Woche. Die beiden Gruppensieger haben das schon sicher – und spielen um den Wattenscheider Titel.

Da Landesligist Schwarz-Weiß als klassenhöchstes Team abgesagt hat, gibt es nicht den einen Top-Favoriten. Favorisiert sind aufgrund ihrer Ligazugehörigkeit die Bezirksligisten DJK Wattenscheid und der VfB Günnigfeld.

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Halle Wattenscheid: Ist Günnigfeld der Favorit?

Das sieht auch René Ziarna so: „Günnigfeld ist für mich der Favorit, denn die haben Rene Löhr – einen der besten Hallenfußballer des ganzen Turniers. Die Jungs von DJK Wattenscheid sind aber auch nicht zu unterschätzen. Die haben viele technisch gute, junge Fußballer.“

Viele der DJK-Spieler kennt Ziarna noch aus seinen Zeiten als Trainer bei DJK TuS Hordel. „Allerdings geht es bei Hallenmeisterschaften auch immer darum, wie gut die Mannschaften mit dem Stresslevel umgehen, das es beim Hallenfußball ohne jeden Zweifel gibt“, erklärt Ziarna – die Spielzeit beträgt ja nur zwölf Minuten pro Match.

Hallenstadtmeisterschaft: Die Liga haben die Trainer im Hinterkopf

Trotz des hohen Stresslevels freut sich Neuruhrorts Coach, Herbstmeister der Kreisliga A, zwar auf die Hallenmasters, warnt aber auch. „Wenn du im Aufstiegsrennen bist, ist Hallenfußball nach der Winterpause eine fifty-fifty-Chance – es kann zwar beflügeln und stimmungstechnisch für einen guten Start sorgen, aber auch in die Hose gehen, wenn du am Ende neue Verletzte zu beklagen hast.“ Darüber hinaus gehe es sehr hitzig zu und führe so zu schnellen Karten, die auch eine Sperre im Ligaalltag bedeuten könnte.

Ein Risiko, das Tibor Bali mit seiner Mannschaft eingehen kann: „Wir werden unser Bestes geben und am Ende schauen, was dabei rauskommt. Dadurch, dass wir ein gutes Polster auf die Abstiegsränge haben, können wir mit voller Besetzung in das Turnier gehen.“

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