Bochum. Die Bochumer gehen gegen Bommern in Führung, geraten dann in Rückstand und sichern sich doch noch einen Punkt. Das sagt der Trainer zum Ergebnis.
In der Fußball-Kreisliga A2 konnte der TuS Kaltehardt Spitzenreiter SV Bommern 05 in einem ansehnlichen Fußballspiel ein 2:2-Unentschieden abringen. Angesichts des Spielverlaufs ein gerechtes Ergebnis. „In der Kreisliga kann jeder jeden schlagen, wenn man als Einheit auftritt“, sagte Kaltehardts Coach David Jaspert im Vorfeld der Partie.
Dass das möglich ist, hatte seine Mannschaft gegen die Wittener von Anfang an gezeigt, auch wenn es am Ende nur für ein Remis reichte. Bereits in der zehnten Minute ging der TuS durch Nils Niemeier in Führung. Das Spiel war anfangs ausgeglichen, doch Bommern wurde Mitte der ersten Halbzeit zunehmend stärker und belohnte sich in kürzester Zeit mit dem 1:1 und 2:1. In der 25. Minute besorgte Leander Denz den Ausgleich, ehe er die 05er in der 32. Minute in Führung brachte und das Spiel damit komplett drehte.
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Bommern war in der ersten Halbzeit spielbestimmend und hatte sich das Ergebnis zur Pause verdient. Das Match war vor der Pause sehr intensiv und es ging hin und her. Das sah auch Kaltehardts Aushilfstrainer Marc Mündelein, der Chefcoach David Jaspert vertrat so: „Das war kein reines Gebolze, sondern man durfte es wirklich Fußballspiel nennen.“
Mit viel Elan kamen die Bochumer aus der Pause und wollten direkt den Ausgleich. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Partie immer zerfahrener und die Fehler häuften sich. Die Konzentration beider Teams schien zu schwinden. „In der zweiten Halbzeit hatten wir viele Fehlpässe und Abstimmungsprobleme“, sagte Mündelein. Das sei vor dem Spieltag aber schon klar gewesen, denn der TuS musste mit zwei Spielern der Altherren-Mannschaft aufstocken – „wir hatten nur zehn Jungs aus dem eigenen Kader zu Verfügung“.
Trainer Mündelein lobt Mentalität seiner Mannschaft
Die Bochumer glaubten aber zu jedem Zeitpunkt an sich und erzielten in der 77. Minute durch Taoufik Hlaouit den verdienten 2:2-Ausgleich, und damit den Endstand. Einen Freistoß von der linken Strafraumkante jagte der Mittelfeldspieler mit einem super Schuss in den rechten Winkel.
„Ich hätte gerne drei Punkte gehabt, denn wir haben bis zum Ende auf Sieg gespielt“, so Mündelein zum gewonnenen Punkt. Am Ende des Tages wüsste er aber auch, dass es ein verdientes Unentschieden ist. „Wenn du zu Hause gegen den Spitzenreiter Unentschieden spielst, nach der schlechten Leistung, die wir letzte Woche gebracht haben, zeigt das einfach nur, was die Truppe für eine Moral hat.“ Das Spiel hätte deutlich dargelegt, dass die 3:1 Niederlage gegen den SC Weitmar 45 II nur ein Ausrutscher gewesen sei, und die Mentalität im Team stimme. „Das war heute ein wirklich ordentliches Fußballspiel – hat Spaß gemacht, war ein schöner Sonntag.“
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