Bochum. Die Bochumerinnen gehen als Tabellenführer in das Spitzenspiel gegen Bocholt. Was passieren muss, damit der VfL auf dem ersten Platz überwintert.
Zwei Spiele stehen für die Fußballerinnen vom VfL Bochum noch an, ehe es in die lange Winterpause geht. Und damit auch noch zwei Siege, um die mannschaftsinterne Sieben-Siege-Vorgabe zu erfüllen. Die vielleicht schwerste Aufgabe der letzten Wochen wartet auf den VfL allerdings erst noch. Zum Rückrundenauftakt der Regionalliga-West empfangen die Bochumerinnen am Sonntag Borussia Bocholt zum Spitzenspiel an der Castroper Straße (15 Uhr, LA-Platz).
Drei Punkte Vorsprung hat der VfL aktuell, gewinnen sie am Sonntag, wäre ihnen die „Wintermeisterschaft“, also die Tabellenführung über Neujahr, nicht mehr zu nehmen. Selbstbewusstsein haben die Bochumerinnen nach fünf Siegen in Folge zwar reichlich, die Favoritenrolle weist Trainerin Kyra Malinowski aber trotzdem entschieden von ihrer Mannschaft: „Ich denke, dass es ein gutes Spiel, aber eben auch eines auf Messers Schneide wird. Die Tagesform könnte am Ende entscheidend sein.“
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VfL Bochum will die Leistung aus dem Hinspiel bestätigen
Im Hinspiel hatte die zugunsten des VfL entschieden. Bochum gewann den Saisonauftakt mit 3:1, für Malinowski bis heute eine der besten Leistungen ihres Teams. Damit das Rückspiel ähnlich läuft, bereiten sich die Bochumerinnen penibel auf Gegner Bocholt vor. „Wir haben viele Spielformen auf kleinem Feld durchgespielt, um den hohen Gegnerdruck, den wir für Sonntag erwarten zu simulieren“, berichtet Malinowski.
Die Trainerin erwartet mit Bocholt einen ähnlichen Gegner wie zuletzt Bielefeld, schätzt die Bocholter Borussia aber spielerisch noch einmal stärker ein. „Ein entscheidender Aspekt wird sein, dass wir Schnittstellenpässe unserer Gegnerinnen so gut es geht vermeiden“, fordert sie.
Personallage bleibt beim VfL weiter angespannt
Wer dem VfL dafür zur Verfügung steht, ist wie schon in der vergangenen Woche unklar. Pia Beyer fällt krankheitsbedingt weiterhin aus, ihr Einsatz am Sonntag ist fraglich. Dazu kommen Kapitänin Mara Wilhelm, Nele Schmidt und Lena Franke, die in dieser Woche, ebenfalls krankheitsbedingt, noch nicht trainieren konnten.
Dass dem VfL im Falle eines Sieges die „Wintermeisterschaft“ winkt, sieht Malinowski lediglich als netten Nebeneffekt. Der Antrieb ist für sie und ihr Team ein anderer: „Wir haben immer noch diesen Sieben-Siege-Plan im Kopf und den wollen wir jetzt unbedingt noch in die Tat umsetzen.“ Den schwersten Schritt auf dem Weg dahin könnten sie am Sonntag schon gehen. Nach der Partie gegen Bocholt geht es in der Woche darauf (10. Dezember) im Verbands-Pokal zum SV Germania Hauenhorst.
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