Bochum. Gegen Bielefeld steigern sich die Bochumerinnen nach der Pause entscheidend und gewinnen mit 3:0. Wie der VfL jetzt Herbstmeister werden kann.
Die Siegesserie der Fußballerinnen vom VfL Bochum geht weiter. In der Regionalliga West gewannen die Bochumerinnen auch das wichtige Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld verdient mit 3:0 und behaupteten somit die Tabellenführung.
Da störte es die Verantwortlichen im Nachgang wenig, dass der VfL nach ordentlichem Beginn zwischenzeitlich den Faden verloren hatte. „Wir waren dann immer einen Schritt zu spät oder der Ball ist im Zweifelsfall zum Gegner gesprungen“, sagte Trainerin Kyra Malinowski, die nach überstandener Grippe doch mit nach Bielefeld gefahren war. „Wir haben es erst in der letzten Viertelstunde vor der Pause geschafft, körperlich dagegenzuhalten.“
Torchancen hatte ihr Team bis dato keine, weswegen Malinowski ihre Startformation zur Pause umstellte. Für Lynn Sommer, die anstelle von Svenja Streller als Sturmspitze gestartet war, kam Alessandra Vogel in die Partie, Streller rückte von der Außenbahn wieder ins Zentrum.
VfL Bochum: Malinowski-Elf kann nächste Woche Herbstmeister werden
Eine Umstellung, die sich auszeichnete. „Ab da haben wir ein komplett anderes Spiel gezeigt“, resümierte Malinowski. „Die Mädels haben es dann spielerisch sehr gut gemacht und schöne Treffer erzielt.“ Bielefeld hatte keine Antwort auf den Strategiewechsel des VfL, was sich schließlich auch im Ergebnis widerspiegelte. Denn zwischen dem ersten und dritten Treffer der Bochumerinnen lagen gerade einmal acht Minuten. Svenja Streller (65.), Janine Angrick (71.) und Jennifer Brinkert (73.) sorgten mit ihren Toren für klare Verhältnisse.
Der Sieg in Bielefeld war bereits der fünfte in Folge für das Team von Trainerin Kyra Malinowski. Sieben in Serie sollen es bis zur Winterpause noch werden. Das nächste Spiel ist dabei ein ganz besonders wichtiges. Zum Rückrundenauftakt empfangen die Bochumerinnen den Tabellendritten Borussia Bocholt (Sonntag, 15 Uhr) an der Castroper Straße.
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Sollte der VfL dann erneut gewinnen, wäre Malinowksi und ihrem Team die Herbstmeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Die Trainerin rechnet mit einer schweren Aufgabe: „Bocholt hat aus der Hinrunde sicher noch eine Rechnung mit uns offen, aber wir werden alles daran setzen, auch das Rückspiel für uns zu entscheiden.“
So haben sie gespielt:
VfL Bochum: Pimentel-Bauer - Brinkert, Hünnemeyer, Rybacki, Schmidt (85. Bader), Franke (80. Reis), Angrick (86. Koch) - Streller, A.-S. Vogel, Wilhelm - Sommer (46. Al. Vogel)
Tore: 0:1 Streller (65.), 0:2 Angrick (71.), 0:3 Brinkert (73.)
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