Bochum. Nach dem jüngsten Sieg gegen Emsdetten haben Grummes Volleyballer weiter die Chance auf den Wiederaufstieg. Was dafür aber besser werden muss.
Eine Frage erübrigt sich eigentlich. „Natürlich fühlt es sich gut an, nach zwei Spielen wieder zu gewinnen“, sagte Karina Zuk, nach dem 3:0-Sieg (25:20, 27:25, 25:18) von Eintracht Grumme beim TV Emsdetten. Die Trainerin des Volleyball-Verbandsligisten kann nach den jüngsten Niederlagen wieder ein wenig nach oben schauen, auch wenn es mit dem angepeilten direkten Wiederaufstieg in diesem Jahr noch sehr eng werden könnte.
Aber immerhin ist der Rückstand zu Spitzenreiter TVG Holsterhausen nicht weiter angewachsen. Nach den Pleiten gegen eben jene Essener und den TB Osterfeld verfiel man in Grumme zwar nicht in Panik, dennoch rückte das Ziel in weite Ferne.
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Eintracht Grumme: Aufstieg ist in dieser Saison kein Muss
Fünf Punkte Abstand sind es vor dem siebten Spieltag. „Deshalb war der glatte Sieg gegen Emsdetten auch sehr wichtig für uns“, meint Zuk. „Aber auf die gesamte Saison gesehen, wird es schwierig noch ganz an die Spitze zu kommen.“
Druck auf die Mannschaft übt sie dennoch nicht aus. Der Wiederaufstieg ist keine Muss-Vorgabe der Trainerin, sondern war wohl aus der Ernüchterung nach dem Abstieg in der Vorsaison heraus geboren worden. Mit dem dritten Platz kann man in Grumme sicherlich gut leben. Die Hinrunde ist noch nicht beendet, es sind noch viele Punkte zu vergeben. Floskeln, die wie so oft, einfach passen.
Mut macht, dass sich bei der Eintracht die Konstanz herausbildet, die sonst noch zu oft gefehlt hat. Nicht ohne Grund gewinnen die Grummer ihre Spiel stets mit 3:0, auch wenn, das betont Zuk, der zweite Satz oftmals ein Wackelkandidat ist.
Trainerin Zuk fordert gegen Bocholt mehr Konstanz im zweiten Satz
So auch gegen Emsdetten. „Es ist schon nicht so gut, wenn man wieder vier oder fünf Punkte aufholen muss“, hadert die Trainerin. „Wenn ich den Grund dafür wüsste, dann würden ich es sofort abstellen.“ Als Generalkritik will sie das nicht verstanden wissen. Im jüngsten Spiel kam der eigene Angriff nicht durch, dazu einige vermeidbare Fehler. „Es ist nicht so, dass das nur ein Spieler wäre, wir funktionieren dann als Mannschaft nicht.“
Ein Lob für ihre Spieler hat sie aber auch noch parat. Das Niveau ihres XXL-Kaders gleicht sich immer mehr an. „Alle sind engagiert und gerade auch die Jüngeren entwickeln sich gut“, sagt Zuk. Die Trainerin kann positiv in die Zukunft blicken, auch wenn es mit dem Aufstieg schwer wird. Das nächste Spiel bestreitet Eintracht Grumme gegen den TuS Bocholt II (12. November, 19 Uhr).
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