Bochum. Nach dem Abstieg gelingen den Bochumer Volleyballern direkt zwei Siege. Dieser Start ist für die Trainerin nicht nur wegen der Punkte wichtig.

Dieses Gefühl hatte Karina Zuk schon lange nicht mehr. Zwei Siege in einer Saison – und das auch noch in zwei Spielen. Die Trainerin von Eintracht Grumme kann zufrieden auf den Saisonstart nach dem Abstieg in die Volleyball-Verbandsliga zurückblicken. Blenden lässt sie sich von dem perfekten Start aber nicht. Denn die nächsten Aufgaben werden nicht unbedingt leichter.

Die Freude war nach dem 3:0 (25:18, 25:20, 25:11) gegen den TV Westfalia 07 Epe dennoch groß. Schon wie beim Auftakt gegen USC Münster gaben die Grummer keinen Satz ab und nisten sich nun in den vorderen Plätzen ein.

Eintracht Grumme: Start lief besser als erwartet

Eintracht Grumme jubelt – und sorgt damit auch für beste Stimmung auf den Rängen.
Eintracht Grumme jubelt – und sorgt damit auch für beste Stimmung auf den Rängen. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

„Gewünscht habe ich mir so einen Start, damit gerechnet, habe ich aber nicht“, gibt Zuk zu. „Es war auf keinen Fall zu erwarten, aber wir haben auch hart dafür gearbeitet.“ Die Arbeit hat sich ausgezahlt die Grummer kamen bislang nie in Bedrängnis, konnten ihr Spiel durchziehen. „Die Siege waren nie in Gefahr“, bestätigt die Trainerin.

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Absolut fehlerfrei ist die Eintracht aber noch nicht. Im zweiten Satz gegen Epe erlaubten sie sich einen kleinen Hänger. Nichts allzu Dramatisches, aber genug, um nicht zu selbstgefällig zu werden. Außerdem: „Ich weiß nicht, ob wir bislang nur gegen Mannschaften gespielt haben, die nachher unten stehen werden“, ordnet die Trainerin ein.

Anspruchsvoller Doppelpack wartet in zehn Tagen

Trotzdem spielen die bislang „souveränen“ Auftritte Zuk in die Karten. Der große Kader mit vielen Spielern aus der aufgelösten zweiten Herren-Mannschaft braucht in der Breite Spielpraxis, nicht nur in der Spitze. Deshalb ist Zuk über jede klare Führung dankbar. „Dann können Spieler mit weniger Erfahrung ihre Praxis auch im Spiel sammeln und nicht nur im Training.“

Die Kaderbreite wird sie nach der spielfreien Woche gut gebrauchen können. Am 15. und 16. Oktober steht für die Grummer Herren ein Auswärts-Doppelpack an. Erst geht es zur bislang noch sieglosen WVV-Auswahl (18 Uhr), einen Tag später zum aktuellen Spitzenreiter TVG Holsterhausen (14 Uhr).

Zuk erwartet „zwei komplett unterschiedliche Mannschaften“. Während die Auswahl über Jugend und Elan kommt, kann sich Holsterhausen auf Alter und Erfahrung verlassen. „Das wird ein schwieriges Wochenende, besonders der Sonntag.“

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