Wattenscheid/Oberhausen. Nach dem Spiel gegen RW Oberhausen kam es zu einer rassistischen Äußerung gegen den Schiedsrichter der Partie. Der Verein sucht Zeugen.
Es war eine unrühmliche Szene, die das sportliche Geschehen beim Regionalliga-Spiel zwischen der SG Wattenscheid und RW Oberhausen am Samstag in den Hintergrund rücken ließ. Wie die SG Wattenscheid am Sonntagmorgen in einer Stellungnahme mitteilte, war Schiedsrichter Jonah Besong tags zuvor beim Verlassen des Spielfeldes von einem unbekannten Zuschauer rassistisch beleidigt worden.
Das Spiel hatte zuvor keinen Sieger gefunden. Nach einer turbulenten Schlussphase, in der Wattenscheid dank eines vertretbaren Elfmeters noch zum Ausgleich gekommen war, trennten sich beide Teams 1:1. Oberhausens Stürmer Sven Kreyer hatte in der 70. Minute zudem die Rote Karte gesehen.
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Nach dem besagten Vorfall im Anschluss an die Partie erstattete Schiedsrichter Besong Strafanzeige, zudem wurde ein Sonderbericht an den Verband angefertigt. Wattenscheid verurteilte den Vorfall in seiner Stellungnahme scharf: „Die SGW distanziert sich klar von den getätigten Äußerungen. Diskriminierungen jeder Art haben im Verein keinen Platz! Wir unterstützen die Polizei bei der Suche nach dem Täter.“
Wattenscheid 09 bittet um Zeugenhinweise
Ob es sich bei dem Täter um einen Anhänger der SG Wattenscheid oder von RW Oberhausen handelt, konnte bislang nicht ermittelt werden. Wattenscheid kündigte aber bereits entsprechende Konsequenzen für den Beschuldigten an: „Sobald seine Personalien bekannt sind, werden wir entsprechende Schritte einleiten, sodass er künftig keine Spiele im Lohrheidestadion besuchen kann. RWO wird uns bei der Ermittlung des Täters ebenfalls unterstützen.“
Der Verein bittet Zeugen, die Hinweise auf den Mann geben können, sich auf der Geschäftsstelle der SG Wattenscheid zu melden.
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