Bochum. Bochums Fußballerinnen zeigen gegen Bayer Leverkusen II eine starke Leistung. Welche Ziele der VfL bis zur Winterpause verfolgt.

Etwas zu beanstanden hatte Bochum Trainerin Kyra Malinowski am Sonntagnachmittag nun wirklich nicht. Mit 6:1 hatten die Fußballerinnen des VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen II zuvor gewonnen und damit in der Regionalliga West ein dickes Ausrufezeichen gesetzt.

„Wir haben uns heute gewissermaßen den Frust von der Seele geschossen“, lobte Malinowski. Ihr Team hatte zwar nicht viel anders gemacht, als in den Partien zuvor. Doch einen entscheidenden Unterschied gab es: Diesmal belohnten sich die Bochumerinnen für ihre Leistung.

Auch interessant

Leverkusen bot dem VfL mehr Räume, als es Trainerin Malinowski erwartet hatte. Und ihr Team wusste sie zu nutzen. Durch steil gespielte Pässe wurden die Bochumerinnen immer wieder gefährlich. Besonders Stürmerin Svenja Streller war von der Leverkusener Abwehr kaum zu bremsen. Dass es zur Halbzeit nur 2:0 stand, war für die Gäste aus Leverkusen noch ein schmeichelhaftes Ergebnis.

Svenja Streller war von der Leverkusener Abwehr kaum zu stoppen. Sie traf zwei Mal.
Svenja Streller war von der Leverkusener Abwehr kaum zu stoppen. Sie traf zwei Mal. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

VfL Bochum: Anschluss an die Spitzenteams der Liga ist wiederhergestellt

Der VfL war das entschlossenere Team und steigerte sich nach dem Seitenwechsel nochmals. Daran konnte auch Bayers Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 nichts ändern. „Wir können nach dieser Leistung stolz auf uns sein“, so Malinowski. „Dass wir nach dem Gegentor ruhig geblieben sind, war enorm wichtig.“

Nicht nur für das eigene Selbstbewusstsein, sondern auch mit Blick auf die Tabelle war es ein bedeutender Erfolg für den VfL. Zwar liegen die Bochumerinnen mit Rang sieben weiter im Mittelfeld der Liga, der Abstand auf die Tabellenspitze ist allerdings geschrumpft. Vier Punkte liegen die Bochumerinnen jetzt noch hinter Tabellenführer Arminia Bielefeld. Beide Teams haben noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

Die Richtung stimmt also beim VfL. Wenn es nach Malinowski geht, soll es in den kommenden Wochen so weitergehen: „Wir wollen bis zur Winterpause den Anschluss an die Spitzenteams herstellen, beziehungsweise halten.“

So haben sie gespielt:

VfL Bochum: Pimentel-Bauer - Brinkert, Hünnemeyer, Rybacki, Schmidt (65. Koch) - Reis (60. Bader), Angrick - Beyer (79. Sommer), Franke, Wilhelm - Streller

Tore: 1:0 Beyer (7.), 2:0/5:1 Streller (35./78.), 3:0/4:1 Angrick (54./77.), 3:1 (56.), 6:1 Bader (89.)