Wattenscheid. RWE-Leihgabe Timur Kesim gab beim 2:1-Sieg gegen Schalkes U23 sein Startelf-Debüt. Warum er sicher ist, mit der SGW die Klasse zu halten.
Der 23. Oktober 2022 wird bei Timur Kesim fest im Gedächtnis bleiben. Der Offensivmann durfte beim hart erkämpften 2:1-Heimsieg über die Reserve des FC Schalke 04 zum ersten Mal von Beginn an für die SG Wattenscheid in der Regionalliga West ran und rechtfertigte seinen Einsatz durch eine beherzte Leistung.
Nervös war der 19-Jährige, der im Sommer auf Leihbasis von Drittligist Rot-Weiss Essen an die Lohrheide wechselte, nach eigenem Bekunden nicht. „Ich habe mit Spaß, Freude und großem Willen gespielt“, meinte der Offensivmann, der in einer Szene in allerletzter Sekunde durch eine Grätschte von Schalkes Julius Schell am Torerfolg gehindert wurde. Aber auch so reichte es zum wichtigen Dreier für die 09er, die dadurch wieder neuen Mut im Abstiegskampf schöpfen.
„Ich glaube zu 100 Prozent, dass wir mit Wattenscheid drinbleiben“, sagt Youngster Kesim, „wir haben gegen Schalke gezeigt, dass wir voll da sind. Wir glauben immer an uns, auch wenn die Ergebnisse zwischendurch nicht so da waren. Natürlich wussten wir, dass Schalke eine gute Mannschaft hat und eine gute Saison spielt, aber man gibt einfach gegen jeden Gegner Vollgas.“
SG Wattenscheid: Verbleib von Kesim über den Sommer hinaus unwahrscheinlich
Für Timur Kesim geht es in seiner Saison bei den Wattenscheidern darum, möglichst viel Wettkampfpraxis zu sammeln. „Ich möchte hier weiterkommen und mich entwickeln“, sagt der Nachwuchs-Offensivmann, „ich freue mich, dass ich das Vertrauen vom Trainer bekommen habe. Zuvor bin ich schon ein paar Mal eingewechselt worden. Jetzt von Beginn an zu spielen, war natürlich toll für mich.“
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Nach der Saison geht es für Kesim mit großer Wahrscheinlichkeit wieder Richtung Essen, wo sein Arbeitspapier noch bis Sommer 2024 läuft. „Stand jetzt gehe ich dann zu Rot-Weiss zurück“, sagt Kesim. Wenn er dann den Klassenerhalt mit den 09ern im Gepäck und dazu eine befriedigende Zahl an Einsatzminuten haben sollte, hätte sich der Wechsel sowohl für Wattenscheid als auch für ihn gelohnt.
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