Datteln. TB Höntrop ist mit einem Sieg in die Volleyball-Oberliga gestartet. Das Team machte es aber nach gutem Start unnötig spannend.

Die Spieltags-Planer meinten es gut mit dem TB Höntrop. Vier Mannschaften hatte Trainer Sebastian Ritter vor der Saison als direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt ausgemacht. Und wie es der Zufall so wollte, genau das wurden auch die ersten vier Gegner der Höntroper Oberligistinnen.

Obwohl Ritter die Zahl nach dem ersten Spieltag etwas eindampfen muss. „Die Sportfreunde Datteln sind wohl deutlich stärker, als ich sie noch aus der Vergangenheit kenne“, sagt Ritter. Trotzdem geht der Bochumer Aufsteiger selbstbewusst ins zweite Saisonspiel (25. September, 16 Uhr), denn der erste Saisonsieg hat ihnen etwas Rückenwind verschafft.

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Wobei das 3:2 (25:22, 27:25, 24:26 25:27, 15:11) gegen den TC Gelsenkirchen alles andere als ein Spaziergang war. Gut zwei Stunden standen die TB-Damen auf der Platte, um sich am Ende doch noch zu belohnen. „Das war auf und neben dem Platz emotional und körperlich sehr anstrengend“, berichtet Ritter. „Das war ein Sieg für die Moral.“

TB Höntrop gibt fast eine klare Führung aus der Hand

Dass seine Mannschaft dabei eine 2:0-Satzführung aus der Hand gab, will Ritter im Nachgang nicht als Schwächephase auslegen. „Wir waren durchgängig besser, aber es war nun mal so eng, wie es sich liest“, meint er. „Allerdings hätten wir auch 3:1 gewinnen können, wenn es nicht im vierten Satz einige umstrittene Entscheidungen gegeben hätte.“ An den Offiziellen will er das aber nicht aufhängen. „Wir hätten vorher auch unsere Punkte machen können. Es hat uns einfach das Glück gefehlt.“

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Apropos Punkte. Zwei an der Zahl haben die Höntroperinnen nun auf dem Konto. Die ersten für den Klassenerhalt – gegen einen direkten Konkurrenten. „Drei wären noch schöner gewesen“, gibt Ritter zu. „Aber wir müssen erstmal kleine Brötchen backen und sind trotzdem glücklich.“

Ein Manko aus dem Auftakt hat der TB-Trainer allerdings bemerkt. Die Automatismen greifen an einigen Stellen noch nicht. „Das ist ganz normal am Anfang der Saison“, beschwichtigt er. Vielleicht greifen sie ja schon gegen Datteln besser. „Wir sind da nicht chancenlos“, blickt Ritter voraus. Seine Mannschaft hat ihm viele Gründe zum Optimismus geliefert.