Wattenscheid. Dennis Lerche brachte die SG Wattenscheid 09 gegen Fortuna Köln in Führung. Nach einem schweren Zusammenprall zu Beginn war er bewusstlos gewesen.
Es war ein schmerzhaftes Déjà-vu-Erlebnis für die SG Wattenscheid 09:Schon in der zweiten Minute des Regionalliga-Spiels gegen den SC Fortuna Kölnging der „Bulle“, wie der Fanliebling in Wattenscheid gerufen wird, nach einem Zusammenprall zu Boden, musste länger behandelt werden. Erst vor einer Woche hatte die SGW beim Spiel in Ahlen Kim Sané verloren, der nach einem Kopfballduell ausgewechselt wurde und auch gegen Köln fehlte.
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Während bei Sané, der auch eine Platzwunde hatte, vor einer Woche direkt nicht mehr weiterging, konnte Lerche nach kurzer Behandlungszeit zunächst weiterspielen. Und übernahm eine der Hauptrollen, indem er Wattenscheid 09 per Strafstoß in Führung brachte. Kurz danach war für Lerche aber Schluss. Ohne Einwirkung des Gegenspielers ging er wieder zu Boden, musste nach knapp 40 Minuten angeschlagen ausgewechselt werden.
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„Er hat sich so lange reingehauen, wie es ging“, erklärte Trainer Christian Britscho – und auch, dass es zunächst nicht gut ausgesehen hatte. „Er war bewusstlos. In dem Moment, in dem er einen mitbekommen hatte, ist Casa (Felix Casalino, d. Red.) auf mich zugekommen und hat gesagt: Coach, die Augen haben nicht geradeaus geschaut.“
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Lerche habe es aber unbedingt noch einmal probieren wollen und nachdem der Physio den Daumen hoch machte, ging es für den Angreifer immerhin noch eine knappe Halbzeit lang weiter, das Tor zum 1:0 war sein erstes Regionalliga-Tor. Ob das beeindruckend oder gar unvernünftig war? In jedem Fall war Lerche hart im Nehmen und erfolgreich.
Nach dem Schock zu Beginn ging der Tag gut aus für die SGW: Abid Yanik und Niko Bosnjak legten noch zwei Tore drauf, Wattenscheid feierte vor 878 Fans den ersten Saisonsieg in der Regionalliga West – und auch Lerche ging es nach der Partie laut Britscho wieder gut: „Er ist schon wieder quietschfidel unterwegs und da sind wir sehr, sehr glücklich drüber. Es scheint alles in Ordnung zu sein.“
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