Bochum. Das Sommer-Training war nicht optimal, aber in jedem Fall hart: Der Trainer der Bochum Rebels ist vorm Spiel gegen Rheine Raptors optimistisch.
Es war ein schwerer Rucksack, den die Bochum Rebels mit in die Sommerpause mitnehmen mussten. Das letzte Spiel der Hinrunde – und dazu noch das erste Heimspiel der Saison – gegen die Kachtenhausen White Hawks ging krachend mit 7:46 verloren. „Natürlich ist das noch nicht ganz aus den Köpfen raus“, meint Rebels-Headcoach Andreas Oelker gut anderthalb Monate später vor dem Rückrundenstart zu Hause gegen die Rheine Rapotrs (So., 15 Uhr, Schultenhof). „Aber der Kopf ist auch wieder voller positiver Dinge.“
Die Rebels haben sich über die Pause mal etwas zurückgenommen. Hinter den Kulissen und an sich selbst gearbeitet. Es gab viele Baustellen zu schließen. Dass das über den Sommer und die Ferien im Amateurbereich nicht immer einfach ist, war eingepreist.
Bochum Rebels: Sommer-Training fand in Kleinstgruppen statt
Denn auch die Rebels konnten ihren Spielern nicht verbieten, in den Urlaub zu fahren. Aus der Not machten sie eine Tugend. „Wir haben sehr stark individuell trainiert“, erklärt Oelker. „Es waren mehr oder weniger Kleinstgruppen.“ Der Vorteil: Jeder einzelne Spieler bekam mehr Zeit, konnte sich so verbessern.
Aber der Nachteil liegt klar auf der Hand: Ohne einen Großteil des Kaders war es kaum oder wenn nur schwer möglich, neue Spielzüge oder gar Systeme einzuüben und zu etablieren. Stattdessen stand oft Konditionstraining auf dem Plan. „Wir haben in den ersten Spielen gemerkt, dass uns im vierten Viertel oft die Luft gefehlt hat“, sagt Oelker.
Zumindest an dieser Baustelle konnten die Bochumer also arbeiten. Und das mit Erfolg „Sie haben sich echt den Arsch aufgerissen“, lobt der Headcoach den Einsatz über die in der Pause hinweg.
QB Dominik Schaumburg ist wieder fit
Zum Start der zweiten Saisonphase hat Oelker wieder alle Mann beisammen. „Wir können mit voller Mannstärke antreten. Es hat keiner Probleme“, freut er sich. Das gilt auch für Quarterback Dominik Schaumburg, der sich im Spiel gegen Kachtenhausen verletzt hatte. „Er hatte etwas an der Schulter, aber das scheint ausgestanden. Er ist wieder voller Tatendrang“, sagt Oelker.
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Die Vorzeichen vor dem Spiel gegen die Rheine Raptors stehen gut. „Es wird ein schweres Spiel, aber sie sind nicht unschlagbar“, blickt Oelker voraus. Auch die Raptors mussten vor der Pause eine herbe Niederlage einstecken (7:58 gegen die Coesfeld Bulls). Allerdings haben die Gäste aus Rheine einen Vorteil: „Ihr Kader ist bedeutend tiefer als unserer. Wir hoffen daher, dass es am Sonntag nicht unbedingt 40 Grad werden. Dann könnte es für uns schwierig werden.“
Nun warten drei Heimspiele in Serie
Dass die Rebels in ihrem zweiten Heimspiel ihren Anhängern eine deutlich bessere Leistung zeigen wollen, ist klar. Von einer „Sieg-Pflicht“ will Oelker vor diesem Spiel noch nicht reden. „Wir müssen das Rheine-Spiel noch nicht gewinnen. Ich denke eher, dass wir gegen die Iserlohn Titans so ein Pflichtsieg-Spiel haben werden.“
Doch bis dahin liegt der Fokus erstmal auf dem Spiel gegen Rheine. Es wird der Auftakt zu einem Heimspiel-Triple, das die Bochum Rebels gerne mit weniger Kopfschmerzen in Erinnerungen behalten würden als noch den Heimspiel-Auftakt.
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