Herne. Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 ist noch auf der Suche nach der Bestbesetzung, zeigt noch einige Schwächen. Ein Neuzugang überzeugt schon voll.
2:5 gegen den Klassenkameraden Wanne 11, 2:3 gegen den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel und ein 2:0-Erfolg gegen den Gastgeber und A-Ligisten SV Holsterhausen – für die Landesligafußballer von SW Wattenscheid 08 sprang nach der Turnierwoche am Ende Platz drei heraus.
„Speziell gegen Wanne 11 war unser Auftritt aber noch in Ordnung“, gibt Trainer Christian Möller zu. Da habe es speziell im Defensivspiel seiner Mannschaft noch nicht gepasst. „Überhaupt haben wir in allen drei Spielen zu viele Tormöglichkeiten zugelassen“, bemängelt er das Defensivspiel der gesamten Mannschaften.
SW Wattenscheid 08: Offensive hui, Defensive noch nicht
Auf einigen Positionen ist Möller noch auf der Suche nach der Bestbesetzung. Keine Überraschung am Ende der erst zweiten Trainingswoche. Am Offensivspiel seiner neuformierten Mannschaft fand er aber durchaus gefallen. „Wir haben in jedem Spiel zwei Tore geschossen“, lobt er zurecht.
Besonders auffällig im Offensivspiel der Wattenscheider war Neuzugang Clement Itodo. Der Neuzugang von Türkspor Dortmund ist ein echter Zentrumsstürmer. Der rund 1,95 Meter große Angreifer hat den Abwehrreihen große Probleme bereitet.
„Er hat eine starke körperliche Präsenz, kann den Ball gut fest machen und hat einen guten Abschluss“, bringt Möller die Qualitäten seines neuen Mittelstürmers auf den Punkt: „So ein Spielertyp hat uns in den letzten Jahren einfach gefehlt.“
Ab Donnerstag spielen die Schwarz-Weißen beim Cranger-Kirmes-Cup
Schon ab Donnerstag wartet das nächste Turnier auf die Wattenscheider. Dann nehmen die Schwarz-Weißen am traditionellen Cranger-Kirmes-Cup des SV Sodingen teil. Mit den drei Westfalenligisten YEG Hassel , dem Lüner SV und der Spvg. Erkenschwick warten ebenso anspruchsvolle wie attraktive Gegner auf Möller und sein Team. Aus den Defiziten der Turnierwoche in Holsterhausen hofft Möller mit seinem Team die richtigen Schlüsse zu ziehen.
„Wir müssen mehr Wert auf die Defensivarbeit legen, die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen verringern, enger am Mann stehen und die Zweikämpfe gewinnen“, fordert der Wattenscheider Coach. Das Risiko, eventuell gegen die klassenhöhere Konkurrenz auch einmal deutlichere Niederlage einzustecken, geht Möller in der Vorbereitung, bewusst ein. „Aus solchen Spielen können wir mehr lernen, als aus einem vermeintlichen tollen Sieg gegen ein Kreisligisten“, setzt er auf der schnelle Lernvermögen seines Teams.
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