Bochum. Eine sehr schwierige Saison mit Trainerwechsel endet für die Riemker sehr positiv. Beim Sieg gegen Schwerte wurden drei Spieler verabschiedet.

Fast könnte man von einer Wiederholung des Geschehens von vor zwei Wochen sprechen, als die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke und der HSG Schwerte-Westhofen das zweite Mal binnen zwei Wochen aufeinander trafen. Im Hinspiel siegte Riemke mit 33:26 (16:13) und im Rückspiel am Samstagabend mit 35:27 (16:14). Nicht nur die End- und Halbzeitstände ähneln sich, auch der Spielverlauf hatte etwas von einem Déjà-vu.

Der erste Spielabschnitt verlief zunächst nämlich nicht nach Riemkes Vorstellungen. Nach zehn Minuten lagen die Bochumer mit 5:7 zurück, was vor allen Dingen an weniger erfolgreichen Abwehrarbeit lag. „Wir waren zu unkonzentriert und inkonsequent, besonders die Abstimmung zwischen Block und Torhüter passte nicht“, erklärte Mittelmann Torben Eberhard, der verletzt nicht mitwirken konnte, dafür aber seinen erkrankten Trainer Jens Körner vertrat.

Teutonia Riemke: Tempospiel gegen Schwerte-Westhofen zunächst kaum da

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Und wie es häufig im Handball ist, spiegelte sich auch bei den Riemker die fehlerhafte Abwehrarbeit in der Angriffsleistung wider. „Da waren wir einfach zu zaghaft.“ Nur in Nuancen fanden die Bochumer zu ihrem Tempospiel nach vorne. Wenn es aber dazu kam, lief es. Allerdings noch nicht konstant genug. Es reichte allerdings dafür, um den Spielstand mehrere Male zu egalisieren, so auch in der 18. Minute zum 10:10.

Daraufhin kassierte Schwerte eine Zeitstrafe, die Riemke nutzte und in der Überzahl zwei Treffer in Serie hinlegte, wieder in Gleichzahl noch einmal zwei nachlegte. Es stand auf einmal 14:10 für die Gastgeber (23.). Sich auf mehr als vier Tore abzusetzen gelang ihnen jedoch nicht, ebenso nicht die Schwerter vorzeitig abzuschütteln, so dass es nur mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine ging. „Dort haben wir uns dann vorgenommen, mit mehr Tempo starten zu wollen und Gas zu geben“, erklärte Eberhard.

Drei Spieler werden gebührend verabschiedet

Henrik Komisarek, Yannick Rintjema und Andreas Driesel (v.l.)wurden von Teutonia Riemke vor dem Spiel gegen die HSG Schwerte/Westhofen verabschiedet.
Henrik Komisarek, Yannick Rintjema und Andreas Driesel (v.l.)wurden von Teutonia Riemke vor dem Spiel gegen die HSG Schwerte/Westhofen verabschiedet. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Dieses Vorhaben setzten die Riemker schließlich auch in die Tat um. Über 20:15 (35.) setzten sie sich bis zur 49. Minute auf 29:20 ab, ließen auch in den letzten Minuten nichts mehr anbrennen und brachten die Führung über die Zielgeraden. Dadurch erfüllten sie nicht nur das von Körner ausgesprochene Ziel, ihre Siegesserie auf sechs Erfolge hintereinander auszubauen, sondern erreichten auch das zu Beginn der Saison gesteckte Ziel. „Wir wollten mindestens ein ausgeglichenes Punktekonto und jetzt haben wir sogar ein positives“, sagte Torben Eberhard zufrieden.

Mit diesem Spiel endete nun eine lange Saison, ebenso wie der Einsatz von Yannik Rintjema, Andreas Driesel und Henrik Komisarek. Die drei scheidenden Spieler wurden bereits vor dem Anpfiff gebührend mit einer Rede von Johan Kohlenbach verabschiedet und stellten in ihren letzten Einsatzminuten noch einmal ihr Können unter Beweis, dass sie in Zukunft in anderen Trikots zeigen werden.

Riemke: Olschinka, Grulich; Rintjema (5), Aufermann, Segatz (3), Komisarek, Kogel (5), Driesel (2), Rinus (1), Kohlenbach (3), Freitag (5), Böbber, Urbach (1), Boddenberg (9/6)

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