Bochum. Teutonia Riemke steht kurz vorm Verbandsliga-Klassenerhalt. Dass Schalke keine Hürde für die Bochumer sein würde, war ab dem Aufwärmen zu sehen.

Zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt wanderten auf das Konto der Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke. Aber jeder der Zuschauer in der Heinrich-Böll-Halle konnte bereits beim Aufwärmen sehen, dass die Mannschaft des FC Schalke 04, ohne jegliche Leistungsträger angereist, auf dem Weg zu besagten wichtigen Zählern kein großes Hindernis darstellen würde.

Entsprechend siegten die Bochumer mit 38:17 (18:8) deutlich, wobei der Sieg sogar noch höher hätte ausfallen können. „Gegen einen schwachen Gegner souverän gewonnen“, brachte es Jens Körner, der zum ersten Mal als Coach bei den Riemkern auf der Bank saß, auf den Punkt. Bis es zu besagter Souveränität kam, dauerte es jedoch ein bisschen.

Teutonia Riemke: Schalker Handballer leisten nur wenig Gegenwehr

Trainer Jens Körner coacht Sebastian Grulich von Teutonia Riemke – Körner stand erstmals als Coach an der Linie.
Trainer Jens Körner coacht Sebastian Grulich von Teutonia Riemke – Körner stand erstmals als Coach an der Linie. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche
Troels Enigk von Teutonia Riemke, grün, spielt gegen Lars Bever vom FC Schalke 04.
Troels Enigk von Teutonia Riemke, grün, spielt gegen Lars Bever vom FC Schalke 04. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche
Moritz Freitag von Teutonia Riemke, grün, spielt gegen Lars Bever vom FC Schalke 04.
Moritz Freitag von Teutonia Riemke, grün, spielt gegen Lars Bever vom FC Schalke 04. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche
Dennis Aufermann von Teutonia Riemke, grün, spielt gegen Yannik Figge vom FC Schalke 04.
Dennis Aufermann von Teutonia Riemke, grün, spielt gegen Yannik Figge vom FC Schalke 04. © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche

Einerseits leisteten die Schalker nur eine geringe Gegenwehr in der Abwehr, so dass es die Teutonia wenige Mühen kostet, die blau-weiße Abwehr zu überwinden. Weil jedoch Chancen nicht genutzt und auch in der Abwehr nicht vernünftig zugefasst wurde, hieß es in der 12. Minute nur 7:5. Da sich im weiteren Verlauf die Abwehr jedoch besserte, wodurch den Bochumern vor allem zahlreiche Gegenstöße gelangen, hieß es in der 21. Minute 13:5. Dreißig Sekunden vor Pausenpfiff erzielte Johann Kohlenbach schließlich noch die erste Zehn-Tore-Führung.

Relativ unspektakulär ging auch die zweite Halbzeit von statten: gegen den schwachen Schalker Angriff generierten die Riemker immer wieder Ballgewinne und überliefen ihre Gäste. Andreas Driesel erzielte in der 49. Minute nicht nur den Treffer zur ersten Zwanzig-Tore-Führung, sondern legte noch drei weitere Treffer nach – 36:13 (53.). Eine Minute später erhöhte Henrik Komisarek sogar noch zur höchsten Führung der Partie mit 37:13.

Riemke kann im Heimspiel gegen Schwelm alles klar machen

„Es ging in dem Spiel einfach darum zu gewinnen, Moral zu beweisen und Selbstvertrauen zu tanken. Aber klar, der Sieg hätte höher ausfallen müssen“, meinte Körner.

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Das getankte Selbstbewusstsein können die Riemker sogar ziemlich zeitnah gut gebrauchen, denn am Mittwoch empfangen sie Schwelm in heimischer Halle zum ersten Matchball um den Klassenerhalt. „Da Schwerte am Donnerstag verloren hat, haben wir es jetzt in der eigenen Hand und können am Mittwoch den Klassenerhalt sichern“, so Körner.

Riemke: Grulich, Erzfeld; Aufermann, Segatz (2), Bouali (2), Komisarek (5), Kogel (2), Driesel (6), Kruse (2), Eberhard (6/6), Rinus, Kohlenbach (3), Freitag (5), Boebber (2), Maas (2), Enigk (1)

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