Bochum. Zum Start in die Tennis-Regionalliga hielt der TC Rechen gegen ETB Essen gut mit. Am Ende fehlte wenig zum Punktgewinn.
Markus Kaufmann kam aus dem Schwärmen kaum heraus. „Großartiges Niveau“, „an einigen Positionen wie ein ATP-Turnier“, „das beste Tennis, das es in Bochum seit Jahren gegeben hat“. Der Mannschaftsführer des TC Rechen hatte einen schönen Samstag verlebt. Einziges Manko: das Ergebnis.
Beim 4:5 gegen die starken Spieler von ETB SW Essen konnte der TC lange mithalten. Erst im letzten Doppel entschied sich eine über weite Strecken enge Partie. „Nach zwei Jahren ohne Niederlage kann so etwas auch mal passieren“, beschwichtigt Kaufmann.
Dennoch hat das erste Saisonspiel in der Regionalliga Herren 30 Mut gemacht. Die Bochumer haben bewiesen, dass sie in der zweithöchsten Spielklasse mithalten können. Jemanden besonders herauszuheben fiel an diesem Tag schwer. In den Einzeln machten Stephan Fransen, Jereon Camfermann und Bastian Bornkessell einen richtig guten Job und hielten das Spiel bis in die Doppel offen.
Dem TC Rechen fehlen ein paar Zentimeter
„Essen hat ein herausragendes Doppelspiel“, wusste Kaufmann schon im Voraus. Ein paar Umstellungen und Anpassungen an die Essener Spielweise sorgten für Duelle auf Augenhöhe. „Leider haben wir es dann um ein paar Millimeter verpasst.“
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Die Liga ist eng und besitzt ein hohes Niveau, „das in Teilen sogar höher als in der Bundesliga ist“, stellt Kaufmann klar. Trotz der Niederlage gehen die Rechener mit erhobenem Haupt in die kommende Aufgabe beim TSV Hansa Dortmund (14. Mai, 13 Uhr). Große Änderungen an der Aufstellung sind dann wohl nicht nötig, denn die erste Sechs hat bewiesen, dass sie als Aufsteiger mehr als mithalten kann.
Einzel: Fransen – Bogaert 5:7, 6:3, 10:4; Meuffels – Smits 1:6, 3:6; Camfermann – Kaundinya 6:3, 7:6; Osthoff – Strogies 1:6, 2:6; Przybylek – Wallrafen 1:6, 4:6; Bornkessel – Harks 7:5, 6:2
Doppel: Fransen/Meuffels – Bogaert/Kaundinya 6:4, 6:4; Przybylek/Wagner – Smits/Honold 0:6, 3:6; Camfermann/Bornkessel – Strogies/Wallrafen 3:6, 7:5, 5:10