Bochum. Das war ärgerlich. Concordia Wiemelhausen verlor daheim gegen Neheim und steckt nun wieder tiefer im Abstiegskampf der Verbandsliga.

Jens Grembowietz, Trainer des Fußball-Westfalenligisten Concordia Wiemelhausen, konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. Durch eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den SC Neheim steckt er mit seinem Team wieder mitten am Abstiegskampf, da die unmittelbaren Konkurrenten aus Lennestadt, Hohenlimburg und Schüren zu mehr oder weniger überraschenden Auswärtserfolgen kamen. Anstatt selbst zu punkten, schmolz der Wiemelhausens Vorsprung wieder auf drei Punkte zusammen.

„Ich bin ziemlich niedergeschlagen“, bekannte Grembowietz dann auch. Zu viele falsche Entscheidungen traf seine Mannschaften in den 90 Minuten zuvor. Eine unerklärlich hohe Fehlpassquote ließ den Übungsleiter dann auch durchaus ratlos zurück.

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„Wir wirkten in vielen Momenten einfach unkonzentriert, haben viel zu viele Flüchtigkeitsfehler im Spiel gehabt und damit unsere gute Ausgangsposition verspielt.“ Dennoch wollte er nicht alles schlecht reden, sprach auch von vielen guten Sachen im Spiel seines Teams.

Wiemelhausen nutzt gute Möglichkeiten nicht

Nach schwacher Anfangsphase fand Wiemelhausen nach rund einer Viertelstunde besser ins Match. Allerdings verpassten es das Team, die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Julian Dirks und Robin Wolters liefen alleine auf das Tor der Gäste zu, brachten das Leder aber eben nicht über die Linie.

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Als Torhüter Thorben Schmidt den Ball nach 77 Minuten überhastet und unnötigerweise ins Seitenaus drosch, erwies sich der anschließende Einwurf zum Bumerang. Keine zehn Sekunden später lag das Leder zum Tor des Tages und dem 1:0 im Netz.

Damit war die Niederlage besiegelt, denn diesmal gelang es den Rot-Weißen nicht, noch einmal zurück ins Spiel zu finden. Das letzte Aufbäumen um die Niederlage noch abzuwenden vermisste Grembowietz in der Schlussviertelstunde. „Alles in allem ein gebrauchter Tag.“

Dies darf am nächsten Wochenende nicht wieder der Fall sein. Am Sonntag ist Wiemelhausen zu Gast beim direkten Konkurrenten in Schüren. Zumindest ein Punkt sollte die Grembowietz-Elf dann holen um nicht Gefahr zu laufen, auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Ein Szenario, das sich Offizielle, Trainer und Mannschaft vier Spieltage vor dem Saisonende unbedingt ersparen wollen.
Wiemelhausen:
T. Schmidt – Reiß, C. Schmidt, Fechner, Kern – Michalsky (54. Fenu), Aksu, Cosgun (67. Haarmann) – Amediek, Wolters, Dirks (46. Berberoglu)
Tor: 0:1 (77.)