Bochum. Gegen Freudenberg macht Bochums junge Oberliga-Basketball-Mannschaft viel richtig – und behält in der engen Schlussphase die Nerven.

Big Points im Oberliga-Abstiegskampf: Die VfL Astro Stars Bochum II bezwingen den TV Freudenberg in eigener Halle mit 71:61 (16:18, 22:16, 20:15, 13:12) und setzen sich damit vorerst auf Platz acht der Tabelle.

Nach der Osterpause konnte VfL-Coach Dirk Winkler personell endlich wieder aus dem Vollen schöpfen. Das merkte man von der ersten Sekunde. Die jungen Astro Stars spielten gewohnt druckvoll in der Defensive und brachten Freudenberg damit in die Bredouille. Zwar erwischten die Shooter der Gäste einen Sahnetag und trafen teilweise von zwei Metern hinter der Drei-Punkte-Linie, doch die Winkler-Auswahl folgte gelassen weiter dem eigenen Gameplan und fand immer wieder gute Lösungen im Angriff.

Astro Stars II: Petronic brilliert

Nach zehn Minuten stand es 18:16 für Freudenberg. Im zweiten Viertel verlor der TVF dann etwas den Faden: Die Dreierquote sank und stattdessen versuchten die Gäste, Einfluss auf die Schiedsrichter zu nehmen. Die Astro Stars nutzten das für sich. Vor allem der mit 27 Punkten beste Werfer Luka Petronic brillierte und brachte sein Team in Front.

Dirk Winkler, Trainer der VfL Astro Stars Bochum II.
Dirk Winkler, Trainer der VfL Astro Stars Bochum II. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Da das dritte Viertel in der Vergangenheit immer wieder das Problem des VfL war, stellte Dirk Winkler sein Team entsprechend ein. Die Verteidigung stand zunächst kompakt, ließ nur wenig einfache Punkte zu. Einen kleinen Bruch ins Spiel der Hausherren brachte dann das fünfte Foul von Topscorer Luka Petronic, der sich über eine Entscheidung der Unparteiischen beschwerte und von dort an die Partie von der Bank verfolgen musste.

Doch die Routiniers Sebastian Meichsner, Jens Klack und Nils Trautmann übernahmen in der Folge Verantwortung, beruhigten das Spiel und brachten ihr junges Team wieder in die Spur.

Kampf um jeden Zentimeter im letzten Viertel

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Die letzten zehn Spielminuten entwickelten sich dann zu einem Kampf um jeden Zentimeter. Freudenberg erhöhte die Aggressivität in der Verteidigung noch einmal und erzwang wichtige Punkte aus dem Halbfeld. Letztendlich war es aber der Bochumer Oskar Böther, der kurz vor Schluss die sicherste Hand hatte und mit zwei Dreiern für die Entscheidung sorgte.

VfL-Coach Winkler war nach dem 71:61-Sieg stolz: „Wir haben als Team gekämpft und auch als solches gewonnen. Nur so funktioniert erfolgreicher Basketball!“ Durch diesen wichtigen Erfolg haben die VfL Astro Stars Bochum II nun beste Chancen, in den Partien gegen Lippstadt und Werne den Klassenerhalt perfekt zu machen.

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