Wattenscheid. Schlusslicht DJK Wattenscheid drängt im Derby auf den Siegtreffer gegen Schwarz-Weiß 08 – aber Bastian Dirsus wird zum Mann des Tages.

So eng lagen Freud und Leid im Wattenscheider Landesliga-Derby beieinander. In der 92. Minute gab es noch einmal einen Eckball für die DJK Wattenscheid. Das Tabellenschlusslicht besetzte den Strafraum von Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 mit Mann und Maus. Den Ball fingen die Schwarz-Weißen jedoch ab, David Schroven schickte Marc Pape auf die Reise, der gemeinsam mit Bastian Dirsus auf das DJK-Tor zulief. Papes anschließenden Querpass drückte Dirsus über die Linie.

Der Rest war Jubel von SW Wattenscheid 08 und einmal mehr grenzenlose Enttäuschung bei der DJK Wattenscheid – 0:1, Abpfiff.

Derbysieg in der Nachspielzeit

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Tobias Mauroff von DJK Wattenscheid, weiss, spielt gegen Joschua Schroven von SW Wattenscheid 08 am Sonntag, 24. April 2022 in Bochum. Es ist das Derby der Landesliga. Foto: Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services
Tobias Mauroff von DJK Wattenscheid, weiss, spielt gegen Joschua Schroven von SW Wattenscheid 08 am Sonntag, 24. April 2022 in Bochum. Es ist das Derby der Landesliga. Foto: Dietmar Wäsche / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Dietmar Wäsche
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DJK Wattenscheid und Schwarz-Weiß liefern sich ein typisches Derby

  • DJK: Kaemper – Kölsch (46. Wassi), Werthebach, Seidel, Hoffmann – Mauroff, Borin – Can – Oberc (46. Michen), Nebihi (71. Suchland), Ulupinar.
  • SW 08: Omeirat – Grabienski, Tegtmeier (47. Kaplan), Mosemann, J. Schroven – Simsek (68. Boumoungar), Dirsus – Yeboah, D. Schroven, Pape – Herrmann.
  • Tore: 0:1 (90.+2) Dirsus.

Über den Spielverlauf gab es keine zwei Meinungen. Die Gastgeber erwischten am Stadtgarten den besseren Start. Die Elf von Trainer Hasan Gören hätte in Führung gehen können, ja eigentlich auch müssen. So scheiterte Arianit Nebihi mit seiner Direktabnahme am Pfosten, den ersten Abpraller setzte Tobias Mauroff dann gegen die Querlatte. Den zweiten Abpraller parierte SW-Schlussmann Ibo Omeirat und hatte damit entscheidenden Anteil, dass es torlos weiterging.

Die 08er fanden anschließend aber besser ins Match und nach knapp 20 Minuten entwickelte sich ein typisches Lokalderby: Viel Kampf, wenig Spielfluss und nur vereinzelte Tormöglichkeiten. Zweikämpfe und viele Standardsituationen prägten das Geschehen. Die Abwehrreihen zeigten sich auf beiden Seiten aber meist als souveräne Beherrscher der Szenerie.

Ein typisches Derby: Oguzhan Can von DJK Wattenscheid, weiss, spielt gegen Joshua Schroven von SW Wattenscheid 08.
Ein typisches Derby: Oguzhan Can von DJK Wattenscheid, weiss, spielt gegen Joshua Schroven von SW Wattenscheid 08. © FUNKE Foto Services | Fotografenmeister Dietmar WŠsche

Die größte Möglichkeit der Gäste hatte in der zweiten Halbzeit Bastian Dirsus auf dem Fuß. Ein DJK-Abwehrspieler bekam aber in letzter Sekunde noch seinen Fuß dazwischen und so flog das Leder knapp über die Querlatte.

So ging es die ganze Zeit hin und her. Die 08er hatten spielerische Vorteile, die die DJK aber mit unbändigem Einsatz immer wieder ausgleichen konnte. Bis zur 92. Minute deutete alles auf ein torloses und leistungsgerechtes Unentschieden hin. Bis die Gastgeber den Sieg unbedingt erzwingen wollten.

Glücklicher Sieg für Schwarz-Weiß 08 – die Trainer sind sich einig

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„Wir haben bis zur letzten Sekunde an das Siegtor geglaubt. Natürlich ist unser Sieg glücklich“, gab SW 08-Coach Christian Möller nach dem Abpfiff zu: „Aber wir hatten in der bisherigen Saison das Glück auch häufig nicht auf unserer Seite. Diese drei Punkte sind immens wichtig. Für den Kopf, aber auch für die Beine, schließlich warten ja jetzt zahlreiche englische Wochen auf uns.“

Sein Gegenüber Hasan Gören haderte dagegen einmal mehr mit dem unglücklichen Ausgang des Matches: „Meiner Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Kampf, Einsatz und der Wille waren immer vorhanden. Uns ist es lediglich nicht gelungen, in einer starken Anfangsphase auch in Führung zu gehen.“ Ein Manko, das sich in der 92. Minute entscheidend auswirken sollte.