Bochum. Der Trainer der Bochumer Regionalliga-Fußballerinnen wurde nach dem 1:1 bei Borussia deutlich – und sprach an, was schnell besser werden muss.

Auch wenn der späte Ausgleich durch Svenja Streller gleichwohl ansehnlich und wichtig war, überwog bei Dimitrios Pappas und seinem Team nach Abpfiff die Enttäuschung. Im so wichtigen Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach kamen die Fußballerinnen des VfL Bochum nicht über ein 1:1 hinaus und verpassten es damit, näher an die Tabellenspitze heranzurücken.

„Wir hätten uns heute nicht beschweren können, wenn wir hier verloren hätten, hatten aber auf der anderen Seite in den Schlussminuten auch noch die Chance, das Spiel zu drehen, was das Ergebnis ärgerlich macht“, resümierte Pappas.

VfL Bochum mit ungewohnt schwachem Auftritt

Bochums Trainer sah einen ungewohnt schwachen Auftritt seiner Elf. Gladbach war über weite Strecken der Partie die ballführende Mannschaft, der VfL rannte zumeist dem Geschehen hinterher. „Wir haben über 70 Minuten ein wirklich schlechtes Spiel gemacht“, kritisierte Pappas, der zudem mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit seiner Elf haderte: „Gladbach hatte mehr Ballbesitz, ohne dadurch zu vielen Chancen zu kommen. Aber wir haben es nicht geschafft, das zu bestrafen, indem wir unsere Konter vernünftig ausspielen.“

Dimitrios Pappas, Trainer der Fußballerinnen des VfL Bochum, war nicht zufrieden.
Dimitrios Pappas, Trainer der Fußballerinnen des VfL Bochum, war nicht zufrieden. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

So waren es die Gastgeberinnen, die nach rund 80 Minuten per Strafstoß in Führung gingen. Gladbachs Topstürmerin Sarah Abu Sabbah war zuvor im Zweikampf zu Fall gekommen. Ein Weckruf für die Bochumerinnen, die in der Folge ein gänzlich anderes Gesicht zeigten, wie Trainer Pappas betonte: „Nach dem Rückstand waren wir plötzlich eine andere Mannschaft und haben das Spiel in die Hand genommen.“

VfL Bochum mit ungewohnt schwachem Auftritt

Und das mit Erfolg. Nur vier Minuten später startete Amelie Fölsing auf der linken Seite durch. Ihre Hereingabe verwandelte die, gerade erst in den Kader zurückgekehrte Svenja Streller sehenswert aus rund 25 Metern. Fortan drängten die Bochumerinnen auf den Siegtreffer, der trotz mehrerer, aussichtsreicher Chancen aber nicht mehr gelang.

„Es ist immerhin ein Punkt, aber wenn du oben dranbleiben willst, musst du solche Chancen zwingend nutzen. Diese Konsequenz fehlt uns leider noch“, resümierte Pappas.

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