Bochum. Die Fußballerinnen des VfL Bochum bleiben im Aufstiegsrennen. Der Regionalligist gewann gegen Bayer Leverkusen knapp, aber verdient mit 1:0.
Es waren lange Schlussminuten, die Bochums Regionalliga-Fußballerinnen am Sonntag zu überstehen hatten, ehe der erlösende Pfiff des Schiedsrichters ertönte. Am Ende brachten die Bochumerinnen ein knappes 1:0 gegen Bayer Leverkusens Reserve über die Zeit und überwintern damit auf dem dritten Tabellenplatz.
Dass die Gastgeberinnen bis zum Abpfiff um ihren Heimerfolg zitterten, lag vor allem an der eigenen Chancenverwertung. Nachdem Janine Angrick den VfL in der 40. Spielminute nach präziser Flanke von Ann-Sophie Vogel verdient in Führung gebracht hatte, verpassten sie und ihre Teamkolleginnen es, den Sieg vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen.
VfL Bochum vergibt zahlreiche Chancen
Zunächst fand eine Hereingabe von Laura Radke keinen Abnehmer (51.), kurz darauf schloss selbige vorschnell ab, so dass Leverkusens Schlussfrau den Schuss ohne große Probleme parieren konnte (55.). Weitere zehn Minuten später verhinderte Torhüterin Michelle Düppengießer unter Mithilfe der Latte erneut den zweiten Bochumer Treffer.
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Beinahe hätte sich der zwischenzeitliche Chancenwucher des VfL gerächt, als Leverkusen, bis dato nur selten im Bochumer Strafraum aufzufinden, in der 73. Minute die große Chance zum Ausgleich hatte. Ein satter Fernschuss klatschte an den Innenpfosten und sprang von dort zurück ins Spielfeld. Torhüterin Carolin Härling war bereits geschlagen, doch Leverkusens Angreiferin agierte zu zögerlich und verpasste es, den Ball im leeren Bochumer Gehäuse unterzubringen. Glück für den VfL.
Die Gäste drängten von da an zwar auf den Ausgleich, weitere gefährliche Abschlüsse blieben aber aus, so dass der VfL nach 94 Minuten im Bochumer Nieselregen schließlich doch noch den zehnten Saisonsieg im 14. Spiel bejubeln konnte.
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Mönchengladbach liegt nur noch einen Punkt vor Bochum
Durch den zeitgleichen Erfolg der Kölner Zweitvertretung gelang es den Bochumerinnen zwar nicht, näher an die Tabellenspitze heranzurücken, der VfL verkürzte aber immerhin den Abstand auf die zweitplatzierten Gladbacherinnen auf einen Punkt. „Es ist schade, dass wir nicht ganz oben stehen, obwohl wir nach der Hinrunde weiter ungeschlagen sind. Aber trotzdem haben wir nach dem Sieg heute eine gute Ausgangslage, um in der Rückrunde noch mal anzugreifen“, resümierte ein kämpferisch gestimmter Trainer Dimitrios Pappas.
Pappas war mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Das Warmmachen hat mir heute nicht so gefallen, da die Mädels da viele Ungenauigkeiten gezeigt haben. Ich dachte, dass sie das möglicherweise ins Spiel mitnehmen, aber sie haben heute gezeigt, dass sie auf den Punkt da sein können, wenn es darauf ankommt.“
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Eine Eigenschaft, die nach der Winterpause noch wichtig werden dürfte, wenn Pappas und sein Team einen erneuten Anlauf auf die Tabellenspitze starten.
VfL: Härling – Schmidt, Grendel, Hünnemeyer, A.-S. Vogel (83. Kirsten) – Wilhelm, Angrick, Maiwald, Fölsing (90. Boahen) – Radke (87. Göbel), Al. Vogel (68. Rybacki)