Bochum. Die Riemker Revanche gegen den TVE Netphen fällt aus. Eine Verletzung trübt die Stimmung der Bochumer Oberliga-Handballerinnen zusätzlich.

Trübe Stimmung herrschte nach der jüngsten Pleite bei den Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke. Fest vorgenommen hatten sie sich, für ihre, laut Trainer Mathias Weber, schlechteste Saisonleistung im Hinspiel gegen den TVE Netphen zu revanchieren. Stattdessen erwischten die Bochumerinnen jedoch einen gebrauchten Tag und unterlagen dem Tabellenzweiten mit 24:30 (13:17).

„Es hat einfach nicht viel funktioniert“, fasste Weber das Erlebte zusammen und erkannte an, „dass Netphen einfach besser und bisher auch der stärkste Gegner war“. Vor allem körperlich war Netphen seiner Mannschaft voraus und stellte eine stabile und sichere Deckung.

Teutonia Riemke kämpft sich nach 2:6-Rückstand noch einmal heran

Die ersten zehn Minuten deuteten schon an, in welche Richtung es gehen könnte, als die Gäste mit 6:2 (10.) in Führung lagen. Die Teutonia erzielte zwar wenig später zum 5:6-Anschlusstreffer (13.) und lag auch beim 8:9 (17.) mehr als in Schlagdistanz, doch zu einem Ausgleich reichte es nicht, so dass Netphen ihre Führung wieder ausbaute und mit in die Pause nahm.

„Es hat einfach nicht viel funktioniert.“ – Mathias Weber, Trainer des SV Teutonia Riemke.
„Es hat einfach nicht viel funktioniert.“ – Mathias Weber, Trainer des SV Teutonia Riemke. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

„Wir hatten deren Abwehr mit unserem Angriff leider nicht so viel entgegenzusetzen“, meinte Weber, der obendrein auch noch eine geringe Trefferquote beklagte. Der zweite Durchgang war schließlich ein Ebenbild des Ersten. Es waren erneut die ersten zehn Minuten, die die Riemkerinnen brauchten, ehe sie sich aufbäumten und zum 19:21 (40.) aufschlossen.

Abwehrleistung reicht nicht gegen Netphen

„Aber auch in der Abwehr waren wir sowohl in der 5:1- als auch in der 6:0-Deckung nicht gut genug“, sagte Weber darüber, dass sein Team sowohl Würfe aus dem Rückraum nicht unterband, als auch in den Zweikämpfen das Nachsehen hatte. Auch gegen das Kreisläuferspiel der Gäste fand Riemke ebenfalls keine Mittel, so dass Netphen in der 50. Minute das erste Mal auf sechs Tore wegzog und kurz vor dem Abpfiff auch noch auf 29:22 (58.) erhöhte.

Und als ob die Niederlage nicht schon genug schmerzte, verletzte sich Nathalie Sievers obendrein am Knie und droht, laut Mathias, Weber länger auszufallen.

Riemke: Dietrich, Freitag; Sievers (2), Owczarzak (7/2), Zänger, Schmidtmann, Kogel (1), Brandt (1), Bergemann, Hoffmann (3), König (7), Gregorczyk, Heinermann (2), Bachmann (1)