Bochum. Berghofen heißt Bochums Gegner in der Frauen-Regional- & Landesliga. Im Kader von Coach Pappas sorgt unter anderem eine Rot-Sperre für Bewegung.

„Wer klettern will, muss vom Gewinnen sprechen“, sagt Dimitrios Pappas, Trainer der Fußballerinnen des VfL Bochum. Er und sein Team gehen selbstbewusst in den Schlussspurt der Regionalliga-Hinrunde. Im vorletzten Spiel vor der Winterpause gegen die Spielvereinigung Berghofen wollen die Fußballerinnen des VfL Bochum ihrem Ruf als Spitzenteam einmal mehr gerecht werden. Der Trend spricht für den VfL, der auch nach zwölf Spielen ungeschlagen ist. Berghofen hingegen ging gegen die Topteams der Liga bislang ausnahmslos als Verlierer vom Platz.

„Berghofen hat ein paar Schwächen gezeigt, was auch daran zu erkennen ist, dass sie viel durchwechseln“, sagt Pappas, der sein Team gut vorbereitet sieht. „Wir haben noch nie einen Gegner unterschätzt, die Einstellung der Mädels hat bisher immer gestimmt. Wenn wir einen kühlen Kopf bewahren und den Ball laufen lassen, können wir die Punkte dort einfahren.“

VfL Bochum: Streller-Sperre steht fest – zwei Spielerinnen kehren zurück

Verzichten müssen die Bochumerinnen dabei auf Stürmerin Svenja Streller, die nach ihrer Roten Karte am vergangenen Sonntag für drei Spiele gesperrt wurde. Dafür kehrt neben Maja Hünnemeyer, die nach Ende ihrer Quarantäne wieder zur Verfügung steht, möglicherweise auch Alessandra Vogel nach überstandener Verletzung zurück.

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„Alex war zuletzt noch angeschlagen, weswegen wir sie gegen Budberg noch geschont haben. Aber sie befindet sich im Aufbau und ist für Sonntag eventuell wieder eine Option“, sagt Pappas. Anpfiff der Partie ist am Sonntag um 15.15 Uhr an der Berghofer Straße 243 in Dortmund.

Kleines Finalspiel für die Bochumer Zweite: Trainer macht sich Sorgen

Bevor bei Pappas und seinem Team der Ball rollt, kommt es an selber Stelle zunächst zum Duell der Zweitvertretungen. Trainer Ersin Ekiz spricht vor der Partie gegen Berghofen II von einem kleinen Finalspiel. Sollte seine Elf ihr Spiel nämlich gewinnen und Voßheide und Emsdetten jeweils nicht dreifach punkten, stünde der VfL über dem Strich.

Andernfalls blicken Ekiz und sein Team durchaus sorgenvoll auf die kommenden Wochen: „Man macht sich schon Gedanken, ob die Saison erneut abgebrochen werden könnte“, sagt der Bochumer Trainer.

Carina Kürten (l.) und Julia Kirsten (r.)  vom VfL Bochum im Spiel gegen Rhade vor einer Woche – die Bochumerinnen unterlagen 0:3.
Carina Kürten (l.) und Julia Kirsten (r.) vom VfL Bochum im Spiel gegen Rhade vor einer Woche – die Bochumerinnen unterlagen 0:3. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Sollte nur die Hinrunde gewertet werden, droht den Bochumerinnen nach aktuellem Stand der Abstieg in die Landesliga. Ein Szenario, das Ekiz um jeden Preis vermeiden will: „Man merkt, dass die Mannschaft sich entwickelt und ich bin überzeugt, dass sich das in der Rückrunde auch auszahlen wird, weswegen wir natürlich hoffen, dass es weitergeht und am Sonntag auf Sieg spielen werden.“ Der Anstoß ist um 12.45 Uhr.