Bochum. In der Regionalliga-Partie gegen GSV Moers stellen die Bochumerinnen die Zeichen schon früh auf Erfolg. Auch dank Svenja Strellers Hattrick.
Die Mentalität hält die Null, die Qualität gewinnt Spiele. Eine alte Fußballer-Weisheit, die für VfL-Trainer Dimitrios Pappas die Entwicklung seiner Mannschaft aber treffend umschreibt.
An der richtigen Einstellung mangelte es den Bochumerinnen in den letzten Wochen nicht, die Null stand bereits des Öfteren. Inzwischen präsentiert sich aber auch insbesondere die Offensivabteilung des VfL in aufsteigender Form. Gegen GSV Moers ließ die Pappas-Elf erneut keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle und setzte sich gegen die erwartet tief stehenden Gäste mit 5:0 durch.
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Vorwiegend defensiv agierende Gegnerinnen hatte der VfL zuletzt einige. Auch hier setzte sich die Qualität der Bochumerinnen durch, allerdings zumeist nicht so deutlich wie von Pappas und seinem Team gewünscht. Gegen Warbeyen gab es einen 2:0-Erfolg, in Menden und beim Pokalauftritt in Freudenberg siegten die VfL-Frauen jeweils mit 2:1. Gegen Tabellenschlusslicht Moers brauchte es weniger Geduld, ehe Bochum sich durchzusetzen wusste.
Erster Treffer nach drei Minuten
Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, als Svenja Streller einen Fehler der Gäste in deren Spielaufbau bestrafte. Ein willkommener Dosenöffner für das Spiel der Gastgeberinnen, die ihre spielerische Überlegenheit von da an auszunutzen wussten. Nach zehn Minuten erhöhte Streller bereits auf 2:0, in die Pause ging es mit einer ungefährdeten Drei-Tore-Führung. „Wir haben im Training ein Augenmerk auf den Spielaufbau und das Ruhe bewahren gelegt und das haben die Mädels gegen Moers gut umgesetzt“, lobte auch Pappas.
Eine Akteurin stach dabei besonders hervor: Stürmerin Svenja Streller erzielte drei Treffer selbst, einen weiteren bereitete sie vor. Ihr Trainer sieht einen deutlichen Fortschritt im gesamten Team: „Das Spiel war im Prinzip genauso wie das Pokalspiel gegen Freudenberg. Aber heute hat man gesehen, dass die Mädels sich sicherer in ihren Aktionen gefühlt haben, weil sie routinierter werden.“
VfL Bochum jetzt auf Rang fünf
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Die erfolgreichen letzten Auftritte machen sich auch in der Tabelle bemerkbar. Nach dem vierten Sieg in Folge kletterten die Bochumerinnen auf den fünften Rang, die Spitzenplatzierungen liegen in unmittelbarer Reichweite.
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Damit einhergehend sieht Pappas aber auch wachsende Anforderungen an sein Team: „Gegen einen Gegner, der so wenige Aktionen hat, muss man eigentlich noch höher gewinnen. Aber das ist der Punkt, wo wir hinkommen wollen. Kaltschnäuziger werden, damit wir auch gegen die Teams erfolgreich sein können, die uns nur ein oder zwei Chancen bieten.“
Eine Aufgabe, die in den kommenden Wochen von Bedeutung sein dürfte, wenn mit Essen und Gladbach zwei Spitzenteams zu Gast sind. Eine wichtige Standortbestimmung: „Aachen ist schon ein anderer Gegner. Danach geht es dann gegen Essen, da werden wir dann wissen, wo wir stehen.“
Tore: 1:0/2:0/3:0 Streller (3./10./40.), 4:0 Grendel (58.), 5:0 Radke (73.)
VfL Bochum mit eindeutigem Sieg
