Die Bochumer Pokalspiele waren vor allem eins: torreich. In zwei Partien fielen 15 Treffer – für Linden kam sogar noch ein Elfmeterschießen dazu.

SV Herbede – CSV SF Bochum-Linden 12:13 n.E. 4:4 (1:1)

Echter Pokalkrimi für den CSV Linden. Dabei sahen die Zuschauer lange eine recht ausgeglichene Partie. Zwar gingen die Lindener immer wieder in Führung, dem Gastgeber gelang jedoch auch immer wieder der Ausgleich. „Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Das Ende war dann an Spannung aber kaum zu überbieten“, berichtete CSV-Coach Nico Brüggemann.

Nachdem Julian Methling fünf Minuten vor dem Abpfiff das 4:3 erzielt hatte, setzte der A-Ligist noch einmal alles auf eine Karte und egalisierte mit dem Schlusspfiff, das Elfmeterschießen musste somit entscheiden.

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Beide Teams präsentierten sich sehr zielsicher und es ging lange hin und her, erst nach dem neunten Schützen der Bochumer unterlief Herbede schließlich ein Fehler: Der Schuss der Wittener ging an den Pfosten – Damit hatte der CSV die Partie für sich entschieden. „Ein großes Lob geht an beide Mannschaften. Herbede hat ein richtig gutes Spiel gemacht und meine Mannschaft hat wieder einmal alles rausgehauen“, resümierte Brüggemann.

Tore: 0:1 N. Wiebel (8.), 1:1 (13.), 1:2 Sauer (19.), 2:2 (47.), 2:3 Schettler (63.), 3:3 (84.), 3:4 Methling (85.), 4:4 (90.)

TuS Kaltehardt – TuS Heven 3:4 (2:1)

Auch beim zweiten Aufeinandertreffen mit dem TuS Heven innerhalb von nur einer Woche musste sich der TuS Kaltehardt geschlagen geben. Im Pokal lieferten die Bochumer jedoch ein besseres Spiel ab, als noch am vergangenen Sonntag in der Meisterschaft. „Grundsätzlich war es eine engagierte Leistung meines Teams. Leider haben wir die Gegentore etwas zu einfach bekommen“, erklärte Kaltehardts Trainer Carsten Droll.

Nach einem schlechten Beginn gelang seinem Team mit zwei Treffern noch vor der Pause die Wende, Taoufik Hlaouit legte kurz nach Wiederbeginn sogar einen weiteres Tor nach. In der Folge, unter anderem nach einigen Wechseln bei den Gastgebern, wurde Kaltehardt dann aber schwächer und ließ gerade defensiv etwas nach. Heven nutzte die Chance und drehte die Partie so noch mit drei Treffern.

Tore: 0:1 (23.), 1:1/2:1 Niemeier (26./45.), 3:1 Hlaouit (55.), 3:2/3:3/3:4 (63./71./81.)