Bochum. Zwei Leistungsträger fehlen Bochum in der 2. Basketball-Bundesliga bei den Wiha Panthers Schwenningen. Der VfL will aus seinen Fehlern lernen.
Die Autobahn nach Süden kennen die VfL Sparkassen Stars Bochum noch bestens aus der vergangenen Woche. Statt Kirchheim unter Teck gab der Busfahrer am Freitagvormittag bei der Abfahrt vor der Rundsporthalle aber Villingen-Schwenningen als Ziel ins Navi ein – dort sind die Bochumer am Samstagabend bei den Wiha Panthers Schwenningen zu Gast. Und auch die Probleme, die sie mit den Süden nehmen, sind die gleichen wie vor einer Woche: Tony Hicks und Björn Rohwer fehlen weiterhin. Trotzdem herrscht Optimismus.
„Natürlich ist das ein Verlust an Qualität, wenn zwei Spieler, die potenziell zur Starting Five gehören, nicht dabei sein können“, sagt Stars-Geschäftsführer Tobias Steinert. Aber im Gegensatz zur vergangenen Woche, als der Ausfall der beiden erst relativ kurzfristig klar war, konnte das Trainerteam um Headcoach Felix Banobre die Mannschaft entsprechend vorbereiten – und auf den Gegner.
Sparkassen Stars Bochum: Banobre adelt gegnerischen Spielmacher
Denn die Aufgabe in der Schwenninger Deutenberghalle am Samstagabend (19 Uhr/Livestream auf sportdeutschland.tv) hat es in sich. Die Panthers waren in der vergangenen Saison ein Playoff-Team in der ProA, haben genau wie die Bochumer bislang zwei Siege und zwei Niederlagen. Als taktisch stark und von Trainer Alen Velcic gut eingestellt charakterisiert. Steinert den Gegner ein.
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Banobre sagt: „Schwenningen wechselt oft die Verteidigung mit Zonen und Pressen über das ganze Feld.“ Und: Die Mannschaft gebe nie auf. Beim Blick auf die Einzelspieler stechen zwei heraus: Power Forward Raiquan Clark ist mit mehr als 20 Punkten pro Spiel einer der Topscorer der ProA, Aufbauspieler David Cohn für Felix Banobre gar der beste Point Guard der Liga.
Frische Kräfte von der Bank fehlten in Kirchheim
Auf Bochumer Seite kommt auf Cohns Pendant viel Verantwortung zu, aufgrund des Ausfalls von Tony Hicks wird Niklas Geske wieder die Hauptverantwortung im Spielaufbau der Sparkassen Stars tragen. „Wir haben die Ausfälle auch in Kirchheim teilweise schon gut auffangen können“, meint Steinert – da fehlte dann allerdings auch frische Kraft von der Bank, um das Spiel noch einmal drehen zu können.
Umso wichtiger ist es, sich Schwächephasen wie vor einer Woche im zweiten Viertel gar nicht erst zu erlauben, um eine erneute mental wie physisch zermürbende Aufholjagd zu verhindern. Die Strecke auf der Autobahn kennen die Sparkassen Stars zwar schon. Aber diesmal sollen auf der Rückfahrt auch die Punkte im Gepäck sein.