Bochum. Achter Spieltag in der Bezirksliga: Harpen muss den Co-Trainer auf die Spielerbank setzen, Kaltehardt erwartet eine richtungsweisende Partie.

Die Partie in Bergen steigt bereits am Samstag um 17.30 Uhr. Weitmar sieht sich als Außenseiter gegen die Sportfreunde. Der SV Phönix kann wieder auf Marvin Huß und Fabian Gand zurückgreifen.

SC Union Bergen (10./8) – TuS Harpen (13./7). Im Derby zwischen Bergen und Harpen sollten die Zuschauer keine vollen Spielerbänke erwarten: Denn sowohl bei der Union als auch in Harpen herrscht weiterhin akute Personalnot. „Auch wenn es weiterhin unser allerletztes Aufgebot ist, wir brauchen eine 180-Grad-Drehung im Vergleich zu unserer letzten Partie“, erklärt Bergens Trainer Markus Deutsch.

Weil Timo Wnuk und Tim Rediske in der vergangenen Partie durch Platzverweise vorzeitig duschen geschickt wurden, stehen beide gegen Harpen nicht zur Verfügung. „Wir haben zehn eigene Feldspieler, brauchen also definitiv Hilfe unserer Zweiten und auch vom Co-Trainer“, so Deutsch.

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Auch beim TuS Harpen wird Co-Trainer Björn Lübbehusen voraussichtlich nach auf der Spielerbank Platz nehmen müssen. Denn den Gästen gehen ebenso die Spieler aus. „Das wird eine ganz enge Kiste“, ahnt folgerichtig Harpens Trainer Ingo Bredenbröcker. Ein wenig Entlastung bringt zwar Standby-Spieler Maurice Kirchhoff, der kurzfristig für die Partie zugesagt hat, hinter einigen anderen Einsätzen stehen aber noch dicke Fragezeichen.

SV Phönix Bochum (8./10) – CSV SF Bochum-Linden (5./12.). „Natürlich haben wir kurz über die vergangene Partie gesprochen. Jeder ist sich aber bewusst, dass er schlecht gespielt hat“, erklärt Phönix-Coach Christian Drews. Personelle Konstanz ist auch bei den Gastgebern weiterhin ein Fremdwort: Zwar kehren Marvin Huß und Fabian Gand zurück zum Kader, Lucas Waßmann und Mourad Zataani, die sich beide in der vergangenen Partie verletzt hatten, fallen hingegen aus.

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„Auf der einen Seite waren wir schon alle enttäuscht am vergangenen Sonntag. Es war aber auch ein guter Weckruf, um das eigene Leistungsvermögen besser einschätzen zu können“, sagt CSV-Coach Silas Lennertz, dessen Team sich in der Vorwoche nach sechs Spielen in Folge das erste Mal geschlagen geben musste. Definitiv nicht mit dabei sind Ben Brekau (Muskelfaserriss), Lars Rösner (Zerrung) und Julius Niebusch (privat verhindert). Hinter dem Einsatz von Silas Lennertz steht noch ein Fragezeichen (angeschlagen).

TuS Kaltehardt (14./4) – TuS Heven (12./7). Richtungsweisende Partie für den TuS Kaltehardt. Sollte der TuS die Partie gegen Heven gewinnen, so wäre der Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wiederhergestellt, bei einer Niederlage droht indes der Abstieg in den Tabellenkeller. „Wir erwarten eine sehr starke Hevener Mannschaft, sind uns aber bewusst, dass wir die schon sehr oft an den Rande einer Niederlage gebracht haben“, erklärt Kaltehardts Trainer Carsten Droll. Verzichten muss er auf Nicklas Machholz und voraussichtlich auch auf Sascha Leiendecker.

DJK Adler Riemke (15./4) – FC Altenbochum (2./18). Für Riemke wird es ebenfalls langsam ernst: Denn nach drei Niederlagen in Serie hat sich das Team von Adler-Trainer Philipp Theobald inzwischen auf dem vorletzten Tabellenplatz eingefunden. „Gerade weil wir gegen Altenbochum als Außenseiter gelten, ist es vielleicht auch eine Chance für uns. Immerhin erwartet keiner so wirklich einen Sieg von uns“, so Theobald.

Zwar muss er auf seinen Kapitän und Innenverteidiger Alex Ewald verzichten, dafür stehen Malte Haenselt und Kokanko Barry jedoch voraussichtlich wieder zur Verfügung. „Dass bei uns jetzt keiner abhebt, darauf passe ich schon auf. Wir müssen die Riemker sehr ernst nehmen und einen vernünftigen Auftritt abliefern“, erklärt Altenbochums Trainer Frank Rinklake. Beim Sieg über Hattingen am Donnerstagabend hat sich Marco Costanzino leicht verletzt, der Mittelfeldspieler wird also gegen die DJK wahrscheinlich pausieren müssen.

VfB Günnigfeld (6./12.) – CFK Bochum (2./16.). In den vergangenen Jahren gelang dem VfB nicht wirklich viel gegen den CFK Bochum: In den zwei bisherigen Zusammentreffen in der Bezirksliga ergatterte Günnigfeld lediglich einen Zähler – beim vorletzten Spiel ging der VfB sogar mit 0:6 unter. Und auch diesmal sehen die Vorzeichen zumindest personell nicht rosig aus: Weil nun auch Kamil Kokoschka und Marvin Fahr passen müssen, fallen insgesamt elf Spieler aus.

„Der CFK ist eine sehr disziplinierte, offensivstarke Mannschaft. Wir müssen trotz der Personallage irgendwie versuchen, den Dreier in Günnigfeld zu behalten“, sagt VfB-Coach Dino Degenhardt.

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„Weil wir in den letzten Wochen so oft gefordert waren, sind unsere Spieler schon leicht überlastet. Gegen den VfB wird es sicherlich eine sehr harte Partie“, so der Geschäftsführer des CFK, Diyar Hago. Verzichten müssen die Kurden auf Masrour Osman, hinter dem Einsatz von Jwan Mohammad steht indes noch ein Fragezeichen. Der mehrfache Torschütze der vergangenen Partie hat sich gegen Phönix leicht verletzt und muss eventuell pausieren.

SF Wanne (1./19) – SC Weitmar 45 (9./9). „Gegen die Sportfreunde sind wir der klare Underdog. Wir werden uns denen aber nicht anpassen, sondern versuchen, unser eigenes Spiel durchzusetzen“, sagt Weitmars Trainer Tobias Vößing. Verzichten muss er sowohl auf Lucca Scheuren (Knieprobleme) als auch auf Tobias Kleine Rumberg (gesperrt). Wieder mit dabei ist hingegen Enes Coemez. „Wir werden auf jeden Fall wieder auf unsere Zweite und die A-Jugend zurückgreifen müssen“, so Vößing.