Bochum. Die Heimspielpremiere in der 2. DBBL verlief für die Astroladies Bochum nicht wie erhofft. Gegner Chemnitz erwies sich als zu stark.

Die Basketballerinnen der VfL Viactiv Astroladies Bochum wussten schon vor dem ersten Spiel in der 2. Bundesliga, der 2. DBBL, dass es eine beschwerliche Saison wird. Das Team ist aufgestiegen, muss sich nach einer langen Corona-Pause ohnehin erst finden und in Schwung kommen. Am ersten Spieltag gab es ein 63:65 beim SC Rist Wedel. Im ersten Heimspiel ging es gegen die ChemCats Chemnitz. Die Bochumer Frauen verloren mit 63:68 (29:38).

Die Bochumerinnen brauchten lange, um ins Spiel zu finden. Vor allem benötigten sie zunächst (zu) viele Versuche, um von jenseits der Dreipunkte-Linie zu treffen. Die Quote im ersten Abschnitt war null von sechs Versuchen. Weniger geht nicht.

Dass es nur 10:15 nach dem ersten Viertel hieß, war da noch das beste aus Bochumer Sicht. Das Team von Trainer Mike Minnerop hielt sich durch eine im Vergleich zur Dreierquote sehr gute Rebound-Quote im Spiel. Immer wieder gab es zweite, bisweilen sogar dritte Versuche. Nur der Ball flog nicht durch den Ring.

Emma Morsbach trifft ersten Dreier

In einer Szene durften sich nacheinander gleich drei Bochumer Spielerinnen von der Dreierlinie versuchen. Alle Versuche gingen nicht rein, landeten aber zumindest zweimal bei Mitspielerinnen.

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Verständlich, dass der erste Bochumer Dreier durch Emma Morsbach zu Beginn des zweiten Abschnitts besonders gefeiert wurde. Endgültig Besserung brachte er nicht ins Bochumer Spiel. Das Team aus Chemnitz war und blieb zielstrebiger, vor allem treffsicherer. Besonders die Dreier taten Bochum weh.

Zu Beginn des dritten Viertels zog Chemnitz so auf 45:33 davon, führte danach auch mit 51:38. Bochum hatte in dieser Phase große Probleme, Tereza Kracikova, Lili Frölich, Courtney Strait und Jessica kluge zu verteidigen. Diese vier Spielerinnen teilten sich die Chemnitzer Punkte zu weiten Teilen auf.

Lucie Friedrich hält dagegen

Bei Bochum hielt nach Punkten Lucie Friedrich dagegen. Sie war aber lange die einzige im Team, die zweistellig traf. Sechs Minuten vor dem Ende war beim 51:55 aus Bochumer Sicht dennoch alles möglich. Nach dem erfolgreichen Dreier von Laura Barroso-Perez zum 56:57 war viereinhalb Minuten vor dem Ende fast wieder alles auf Null gestellt.

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Es blieb spannend bis in die letzten Sekunden hinein. Dann aber trafen die Chemnitzer Frauen die besseren Entscheidungen und trafen vor allem auch besser.
Bochum: Bleker (12 Punkte), Behr, Ehlert, Franze (8), E. Morsbach (3), Friedrich (16), Kahlbaum, Thomas, Pohlmann (7), Kullik (8), Barroso (9), Rath
Viertel: 10:15, 19:23, 18:17, 22:13