Bochum. Mit zwei Niederlagen waren die Handballerinnen von Teutonia Riemke in die Oberliga gestartet. Gegen Bergkamen löste sich der Knoten.
Dieses Ergebnis hat sich wahrlich gewaschen und ist für die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke nach zwei Niederlagen Balsam für die Seele. Beim 37:21-Sieg (16:10) ließen sie dem HC TuRa Bergkamen über fast die gesamte Spieldauer nicht den Hauch einer Chance.
Den Grundstein für den Erfolg legten die Bochumerinnen bereits in den ersten Minuten. Schlag auf Schlag legten sie einen Treffer nach dem nächsten hin, führten nach zehn Minuten mit 9:2. Die Gäste machten es ihnen aber auch nicht schwer, wirkten sie nicht ansatzweise im Spiel angekommen, so dass es für Riemke bis zum 12:5 (17.) weiterhin komfortabel lief.
Daraufhin schlief das vorher so bravourös funktionierende Tempospiel ein, was den Riemkerinnen nicht half, weil sie im aufgebauten Angriff zu ungefährlich agierten. Ein Grund war aber auch das Tief in der Abwehr, wodurch nun auch Bergkamen zu Torerfolgen kam und es in der 25. Minute nur noch 13:10 hieß.
Vorentscheidung zu Beginn des zweiten Abschnitts
„Mir war klar, dass ein Bruch entstehen kann, wenn wir wechseln. Dieses Mal sind wir aber dosierter herangegangen“, begründete Trainer Mathias Weber das Formtief. Dass Bergkamen aber auf drei Tore aufschloss, hatte im Grunde keine Konsequenz, da Riemke mit drei Gegenstößen wieder auf 16:10 davon zog.
Teutonia Riemke wartet weiter auf den ersten SaisonsiegDie Vorentscheidung fiel schließlich zu Beginn der zweiten Hälfte. Riemke erzielte Tore über Gegenstöße und zweite Welle wie am Fließband, außerdem hielt die eingewechselte Lisa Freitag mit zahlreichen Paraden ihren Kasten blitzsauber. Es hieß folglich 22:10 (36.) für die Grün-Weißen.
Wenn nicht bereits ab diesem Punkt, spätestens aber in der 45. Minute bei der noch deutlicheren Riemker Führung von 30:15, hatte sich Bergkamen dem Schicksal ergeben.
Handballerinnen des TV Wattenscheid überzeugen in Arnsberg„Eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einer guten Abwehr“, resümierte Weber, gab aber auch zu, die Leistung insgesamt schwer verorten zu können. „Ich möchte nicht verschweigen, dass Bergkamen das Spiel eigentlich verlegen wollte, wir aber bezüglich eines Nachholtermins nicht auf einen Nenner gekommen sind.“
Riemke: Dietrich, Freitag; Owczarzak (7/2), Hoffmann, Wozniak (3), Franke (4), Pfizenmaier (7/1), Heinermann (2), Schmidtmann (1), Brandt (2), Kogel (2), Sievers (2), Bergemann (1), König (2), Gregorczyk (3), Bachmann (1)