Bochum. Bei der DJK TuS Hordel war die Vorbereitung auf das Spiel in Neheim besonders. Am Platz der Hordeler brannte es. Das Team war hautnah dabei.

Den Brand in einer Küche des Vereinsheimes erlebte die Westfalenligamannschaft der DJK TuS Hordel am Dienstagabend hautnah. Nach dem Training hatten sich Teile der Mannschaft verabredet, noch gemeinsam Pizza zu essen und die Champions-League-Spiele im TV anzusehen. Dass unmittelbar im Nebenraum sich das Feuer entwickelte, merkten die Spieler zunächst nicht.

Erst als ein Küchenfenster aufgrund der immensen Hitzeentwicklung platzte und die Scherben mit Getöse auf den Parkplatz fielen, wurden die Spieler um Trainer Patrick Polk aufmerksam. Sofort verließ Mannschaft und Trainerteam das Gebäude um anschließend mit den übrigen Vereinsmitgliedern fassungslos den Brand zu beobachten.

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„Wichtig war, dass niemand verletzt wurde“, sagte Polk. Er war am Ende froh, dass alle Personen das Vereinsgebäude ohne jeglichen körperlichen Schaden verlassen konnten.

Trainer Polk lobt den Gegner

„Das Feuer aus dem Nebenraum brauchen wir jetzt am Sonntag ab 15 Uhr beim SC Neheim auf dem Platz“, sagt Polk und stellt klar: „Wir fahren dorthin, um drei Punkte zu holen.“ Trotz oder gerade wegen dieser Absicht spricht Polk von Neheim in den höchsten Tönen.

Via TV hat das Hordeler Trainerduo Polk-Beilfuß die Sauerländer am Mittwoch bei der 0:2-Niederlage gegen den TuS Bövinghausen beobachtet. „Eine echt starke Mannschaft. Da haben wir eine extrem harte Nuss zu knacken“, so Polk.

Der SC Neheim spiele in der Offensive sehr flexibel und rotiere dabei auf sehr vielen Positionen personell durch. Vor allem vor den Zentrumsspielern habe er Respekt. „Ich erwarte ein gutes und packendes Spiel“, will er sich mit seiner Mannschaft aber über die 90 Minuten wirkungsvoll zur Wehr setzen.

Remis gegen Deuten ist aufgearbeitet

Dazu habe er mit seiner Mannschaft das Unentschieden gegen Deuten noch einmal ebenso ruhig wie intensiv aufgearbeitet. „Speziell nach unserem Ausgleichstreffer haben wir in der Endphase zu hektisch agiert. Da müssen wir einfach klarer Fußball spielen“, lautet eine der Forderungen für das Neheim-Spiel.

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Mit Adolf Otibo kann Polk auf den lange verletzten Stoßstürmer zurückgreifen. Otibo kam bereits am vergangenen Sonntag beim enttäuschenden 1:1 gegen RW Deuten nach siebenwöchiger Verletzungspause in den letzten 30 Minuten zu seinem ersten Einsatz, sei jetzt aber wieder länger belastbar.

„Zwar ist er körperlich bei weitem noch nicht wieder bei 100 Prozent, aber für 45, 60 Minuten könnte es schon reichen“, ließ Polk allerdings noch offen, ob Otibo sogar schon wieder ein Kandidat für die Startformation sei.

Einige Spieler fallen weiterhin aus

Auch Philipp Dragicevic ist in dieser Woche zum größten Teil wieder in das Mannschaftstraining zurückgekehrt und gehört in Neheim ebenfalls erstmals in dieser Spielzeit zum Kader. Allerdings muss Hordel aus beruflichen Gründen definitiv auf Lukas Opiola verzichten.

Auch Timo Erdmann steht wahrscheinlich nach seinen muskulären Problemen noch nicht wieder zur Verfügung. Zwar absolvierte der Mittelfeldspieler in dieser Woche ein intensives Lauftraining, für einen Einsatz dürfte es aber noch nicht reichen. Außerdem steht der Einsatz von Pascal Beilfuß noch auf der Kippe.