Bochum. Concordia Wiemelhausen lieferte gegen Gerlingen ein gutes Spiel. Trainer Grembowietz lobte sein Team – aber nicht für einem Sieg.

Nach 90 Minuten zollte Jens Grembowietz, Trainer von Concordia Wiemelhausen, seinem Team ein Lob. Aber über die Leistung in den ersten 30 Minuten beim 1:1 (0:0)-Unentschieden in der Westfalenliga beim FSV Gerlingen herrschte beim 34-Jährigen Coach eher Ratlosigkeit.

„Ich hatte das Gefühl, dass wir überhaupt nicht aus dem Bus ausgestiegen waren“, sah Grembowietz sein Team zunächst haushoch unterlegen. „Auch über einen 0:3-Rückstand hätten wir uns nicht beschweren können“, so Grembowietz ehrlich.

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Ausgerechnet ein Platzverweis für Wiemelhausens Torhüter Thorben Schmidt wegen absichtlichem Handspiels außerhalb des Strafraums änderte das Geschehen auf dem Platz nachhaltig.

Wiemelhausen stand auf einmal im 4-4-1-System besser. Und nach einer sachlichen und ruhigen Traineransprache in der Kabine spielte Wiemelhausen in den zweiten 45 Minuten anschließend nur noch auf das Tor des Gegners. Und ging nach 64 Minuten auch verdient in Führung. Nach Foul an Sebastian Michalsky verwandelte Peter Rios den Strafstoß gewohnt sicher.

Pech vier Minuten vor dem Ende

Das Pech verhinderte dann vier Minuten vor dem Ende den Dreier. Ein Schuss der Gastgeber klatschte zunächst an den Pfosten, anschließend in den Rücken von Torhüter Oliver und von dort ins Netz.

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„Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Mannschaft unter diesen Umständen in Unterzahl solch eine Leistung zeigt. Deshalb ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, wie sie in Unterzahl agiert hat“, überwog für Grembowietz dennoch die Zufriedenheit über den Auftritt seiner Mannschaft.

Concordia Wiemelhausen: Schmidt – Reis, Fechner, Schmidt, Schwindt – Aksu, Michalsky – Wolters (90. Dierks), Rios (86. Fenu), Amediek (27. Roll) – Karagüzel (69. Berberoglu).
Tore: 0:1 (72., Rios), 1:1 (86.)
Rote Karte: Für Wiemelhausen Torhüter Schmidt nach absichtlichem Handspiel außerhalb des Strafraums (26.)