Bochum. Für die Handballer von Teutonia Riemke begann die Verbandsliga-Saison mit dem Spiel bei RSVE Siegen. Das Fazit: es wäre mehr drin gewesen.

An die weiteste Auswärtsfahrt können die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke einen Haken machen, an den ersten Saisonsieg allerdings noch nicht. Nach dem Aufeinandertreffen mit dem RSVE Siegen nahmen die Bochumer nur einen Punkt mit in die Heimat, da die Anzeigetafel nach 60 Minuten nur ein 24:24 (12:11) zeigte.

Die Teams lieferten sich besonders zum Ende des Spiels eine enge Partie. Davon war lange Zeit vorher aber noch nichts zu sehen. Vor allem zu Beginn kamen die Riemker nicht vom Fleck, starteten schwach in die Partie.

Das bedeutete im Umkehrschluss, dass Siegen nach etwas mehr als acht Minuten mit 5:2 in Führung lag. Erst daraufhin schien das Team von SVT-Trainer Daniel Krüger im Spiel angekommen zu sein, gestattete den Hausherren bis zur 16. Minute nur einen Treffer, warf selber hingegen vier Tore und glich somit zum 6:6 aus.

Henrik Komisarek als Aktivposten

Aktivposten war in dieser Phase vor allem Henrik Komisarek, der mit zwei seiner sechs Treffer entscheidend zum Ausgleich beitrug. Über 7:7 (20.) bzw. 8:8 (21.) ging das Spielgeschehen zu Gunsten der Bochumer aber nicht hinaus, da sie Siegen gestatteten noch einmal auf 12:9 (26.) wegzuziehen, ehe es mit einem 11:12-Rückstand in die Halbzeitpause ging.

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„In der Abwehr hat Kompaktheit gefehlt bzw. waren wir nach den sehr langen Angriffen von Siegen im entscheidenden Moment nicht konsequent genug“, bemängelte Krüger das Abwehrverhalten.

Nach Wiederanpfiff gelang durch Tore von Johan Kohlenbach und erneut Komisarek wieder der Ausgleich zum 12:12 (31.) bzw. 13:13 (32.), allerdings zeichnete sich auch hier das gleiche Bild wie im ersten Durchgang ab.

Riemke verpasst eine deutlichere Führung

Die Gastgeber zogen wieder auf 16:13 (37.) davon, so dass es erneut an den Gästen war, dem Rückstand hinterher zu laufen. Was in den kommenden zehn, fünfzehn Minuten folgte war jedoch die stärkste Phase der Riemker.

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Die Treffer von Ranga Boddenberg, Jonathan Kogel, Kohlenbach und erneut doppelt Henrik Komisarek führten dazu, dass die Krüger-Sieben in der 42. Minute mit 18:16 in Führung lag. „Das war ein Schlüsselmoment, den man nutzen muss, um dann auf vier, fünf Tore wegzuziehen“, meinte Daniel Krüger.

Doch anstatt die Führung noch komfortabler auszubauen, verfiel seine Mannschaft vor allem im Angriff wieder in das alte hektische Muster und ließ den 18:18-Ausgleich zu, so dass sich ein Hin und Her zwischen Riemker Führung und Ausgleich entwickelte.

Mit einer knappen Führung in die Schlussminute

In der 56. Minuten gelang es Siegen sogar noch das Ruder herumzureißen und das 23:22 zu erzielen. Die folgenden Riemker Treffer von Jan Segatz und Kogel verhinderten jedoch schlimmeres und es hieß wieder 24:23 für die Riemker.

Dass die Bochumer jedoch noch nicht routiniert genug sind, um in solchen engen Phasen dem Gegner den Schneid abzukaufen, zeigte sich letztlich darin, dass sie es Siegen gestatteten erneut und auch zum Endstand von 24:24 auszugleichen.

„In Summe haben wir im Angriff wieder zu viele Fehler gemacht, haben zu früh abgeschlossen oder sind in Hektik verfallen“, resümierte Krüger, weshalb es am Ende nur für einen Zähler gereichte. „Dem Verlauf der zweiten Hälfte nach, ist es sicher ein verlorener Punkt“.

Riemke: Olschinka, Grulich; Rintjema, Aufermann, Segatz (3), Bouali (2), Komisarek (6), Kogel (2), Eberhard (3/2), Rinus, Kohlenbach (3), Freitag (1), Enigk (1), Boddenberg (3)