Bochum. Aus der erhofften Medaille über die 500 Meter bei der U23-EM in Polen wurde nichts. Der Bochumer Kanute Nico Pickert sucht nach Erklärungen.

Den Vorlauf im Zweiercanadier über die 500 Meter bei den Europameisterschaften hatte Nico Pickert zusammen mit Moritz Adam gewonnen. Im Finale lief dann wenig zusammen, das Duo kam auf Platz fünf. Nico Pickert sucht nach Erklärungen.

Was lief anders als erhofft?

Heute haben wir nicht direkt einen gemeinsamen Rhythmus gefunden, die neben uns startenden Russen sind wie erwartet sehr schnell aus dem Start gegangen somit hatten wir keine Chance kurz vom Tempo runterzugehen um die Abstimmung zu optimieren. Im weiteren Rennverlauf machte sich das dann mit steigendem Laktatspiegel immer mehr bemerkbar und die Abstimmung wurde wirklich schlecht. Mit einem großen kämpferischen Einsatz konnten wir immerhin noch auf Platz fünf ankommen, ich bin damit allerdings überhaupt nicht zufrieden.

Was nehmen Sie dennoch als positiven Aspekt von diesen Titelkämpfen mit?

Aus dieser Niederlage lässt sich einiges lernen, es sind die Kleinigkeiten die mich heute in die Situation gebracht haben nicht richtig zu performen.

Wie sehen die nächsten Wochen aus?

Ich werde zunächst wieder ins Training einsteigen. Über die nächsten Tage wird der Wettkampf nochmals genauestens analysiert und die notwendige Korrekturen im Training vorgenommen. Nächstes Wochenende erhalte ich dann die Möglichkeit auf einem internationalen Wettkampf in Italien mich im Einer und Zweier Canadier über 200/500m in verbesserter Form zu zeigen. Anschließend beginnt die Vorbereitung auf die Anfang September stattfindenden U23 Weltmeisterschaften in Portugal, das Ziel ist unverändert eine Medaille im Zweier über 500 Meter.