Bochum. Unzufrieden war Lirim Zendeli mit seinen Rennen in Monaco. Doch er lernte dazu. Und will in Baku wieder Vollgas geben.
Mit den Plätzen 15 und sieben in den beiden Sprintrennen sowie einem frühzeitigen Rennende in der Leitplanke kehrte der Formel 2-Pilot Lirim Zendeli vom Rennwochenende in Monaco nach Bochum zurück.
Ergebnisse, mit denen der 21-Jährige alles andere als zufrieden ist. „Schlecht“, lautete seine kurze und knappe Bilanz nach den Auftritten im Fürstentum. Auf dem engen Stadtkurs in Monte Carlo, der ein Überholen nahezu unmöglich machte, musste Zendeli seine Ambitionen auf vordere Platzierungen bereits nach dem Qualifying begraben. Lediglich Platz 17 erreichte der Fahrer des niederländischen Rennstalls MP Motorsport,
Keine gute Runde: Lirim Zendeli ärgert sich
„Wir haben es einfach nicht zusammenbekommen, eine gute Runde zu fahren“, ärgert sich Zendeli noch im Nachhinein, der sich zudem von Getriebeproblemen aus dem Rhythmus bringen ließ. Nach dem ersten Sprintrennen nahm Zendeli mit seinem Team dann umfangreiche Änderungen am Setup seines Rennboliden vor. Maßnahmen, die in die richtige Richtung gingen.
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„Wir hatten im zweiten Rennen dann eine Mega-Pace“, so Zendeli, Er fuhr auf regennasser Fahrbahn noch auf Platz sieben vor und sicherte sich zwei WM-Punkte. „Ich konnte sogar mehrere Konkurrenten überholen und bin auf der Strecke geblieben“, bilanzierte er.
Im Hauptrennen am Samstag klappte es dann aber nicht mehr so gut. Nach einem Einschlag in der Leitplanke musste Zendeli nach zwölf Runden endgültig alle Ambitionen begraben.
Drei Renntage in Monte Carlo sind eine lehrreiche Zeit für Zendeli
Dennoch waren die drei Renntage in Monte Carlo eine mehr als lehrreiche Zeit für Zendeli. Auf und neben der Piste. „Es war wie in einer anderen Welt. Die Strecke fühlte sich an, als wäre sie für ein Formel 2-Rennen überhaupt nicht vorgesehen“, so der Bochumer. Viele Bodenwellen, keine richtige Gerade, also alles andere als eine Rennstrecke, wie sie der Bochumer Nachwuchsfahrer bisher kennengelernt hat. Mit den Erfahrungen aus Monaco hofft der Bochumer jetzt darauf, für das kommende Rennen gerüstet zu sein.
Bereits vom 4. bis zum 6. Juni wartet die nächste Aufgabe in Baku (Aserbaidschan) auf die Formel 2-Piloten. Dann wieder auf einem Stadtkurs, allerdings mit einer anderen Streckencharakteristik. „Unter anderem mit einer langen Geraden“, so Zendeli.
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Er wird sich in den kommenden drei Tagen am Simulator bei seinem niederländischen Rennstall auf die Strecke in der aserbaidschanischen Hauptstadt einschießen, bevor es am kommenden Dienstag per Flieger nach Baku geht.