Bochum. Zum Start der Formel 2 in Bahrain hatte der Bochumer Lirim Zendeli viel Pech. Er hofft bei den nächsten Rennen in Monte Carlo auf mehr Glück.
Nein, zufrieden war der Bochumer Formel 2-Pilot Lirim Zendeli mit dem Saisonauftakt auf dem International Circuit in Bahrain nicht. Schon im Qualifying lief es nicht rund für den Piloten des niederländischen Rennstalls MP Motorsport.
Mit Platz 17 blieb er deutlich hinter seinen Erwartungen zurück. Schließlich war die Top 10 das Ziel für den Rookie. „Ich muss jetzt gemeinsam mit meinem Ingenieur daran arbeiten, dass das Auto für das nächste Rennen in Monaco zu meinen Gunsten eingestellt wird.“
Hoffnung nach dem ersten Sprintrennen
Dabei gab das erste Sprintrennen durchaus Hoffnung, dass Zendeli wie sein Teamkollege Richard Verschoor sogar im Kampf um die Podiumsplätze eingreifen kann. Zwar verpasste er als Neunter im ersten Saisonrennen die WM-Punkte um einen Platz, sicherte sich aber für die schnellste Rennrunde im gesamten Fahrerfeld zwei WM-Zähler.
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Im zweiten Sprintrennen startete Zendeli dann aussichtsreich von Startplatz zwei. Aber bereits nach sechs Runden waren alle Hoffnungen auf ein gutes Resultat dahin. Der Däne Christian Lundgaard fuhr Zendeli unmotiviert ins Auto und schlitzte seinen Reifen auf. Zwar konnte sich Zendeli noch in die Box retten, doch nach 12 Runden musste er seinen Wagen frustriert in der Box abstellen.
Da nutzte es Zendeli auch nichts, dass Lundgaard von der Rennleitung für seine Aktion mit einer 10 Sekunden-Strafe belegt wurde. Auch im Hauptrennen am Sonntag hatte Zendeli kein Glück.
Bereits in der vierten Runde fuhr Prema-Pilot Robert Schwarzman dem Israeli Roy Nissani ins Heck. Der drehte sich und riss dabei Lirim Zendeli den Frontflügel ab. Erneut war das Rennen des Bochumers früh zerstört, auch wenn er diesmal auf Platz 18 immerhin noch die Zielflagge sah.
Reifenmanagement klappt gut
Dennoch gewinnt er dem Auftaktwochenende positive Seiten ab. „Das Reifenmanagement ist mir gut gelungen. Ich werde mit noch mehr Energie in Monaco zurückkehren und werde wieder angreifen“, so der Bochumer: „Schließlich hängt es nur von Kleinigkeiten ab, wie weit vorne man ich im Qualifying landen kann. In Bahrain bin ich noch unter meinem Limit und dem des Autos geblieben.“
Da Lirim Zendeli bisher noch nie auf dem Stadtkurs in Monte Carlo gefahren ist, sind die Aufgaben bis zum 2. Saisonlauf für den Bochumer klar umrissen. Neben dem täglichen Krafttraining stehen nun viele Stunden am Simulator auf dem Programm, um den Kurs in Monte Carlo schon einmal zu verinnerlichen und dann gestärkt auf der realen Piste angreifen zu können.