Bochum. Der Hamburger SV hat den VfL Bochum vorerst an der Tabellenspitze abgelöst. Fürth bleibt nach dem 2:2 gegen Nürnberg aber hinter den Bochumern.

Der VfL Bochum geht als Tabellenzweiter in das Montagabendspiel bei Fortuna Düsseldorf. Der Hamburger SV hatte mit dem 2:0-Sieg gegen den FC Heidenheim am Samstag die Tabellenspitze übernommen. Dritter bleibt Greuther Fürth nach einem 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg. Diese Konstellation besteht aber nur unter Vorbehalt. Holstein Kiel hat zwei Nachholspiele und könnte an den drei Teams vorerst vorbeiziehen.

Kiel muss noch die Partien gegen Hannover 96 und den 1. FC Heidenheim nachholen. Gegen Heidenheim sollen die Kieler am 6. April spielen, gegen Hannover am 14. April. Erst dann wäre die Tabelle wieder gerade.

So aber sind die Hamburger mit zwei 2:0-Siegen in Reihe Spitzenreiter. „Ich glaube, wir haben von der ersten Minute an, sehr reifen Fußball gespielt, sehr, sehr dominant auch“, sagte HSV-Mittelfeldspieler Aaron Hunt dem TV-Sender Sky. „Vielleicht hätten wir das ein oder andere Tor noch machen müssen. Aber für den Moment sind wir zufrieden.“

Ehemaliger Bochumer am 2:0 beteiligt

Hunt hatte maßgeblichen Anteil am zweiten Erfolg nacheinander. Er legte den Führungstreffer durch Tim Leibold (15.) auf und war auch an der Entstehung des zweiten Tores beteiligt. Er passte zu Manuel Wintzheimer, in der vergangenen Saison ausgeliehen an den VfL Bochum, der dann Leibold bediente.

Hunt und Leibold waren die beiden auffälligsten Spieler in einer starken HSV-Mannschaft. Und das nach einer turbulenten Woche mit dem Corona-Fall von Top-Torjäger Simon Terodde, zahlreichen Testungen und der Schulter-Verletzung von Jeremy Dudziak. Wie schon beim 2:0 beim Aufstiegskonkurrenten VfL Bochum acht Tage zuvor wirkte das Team abgeklärt und kam zum ersten Sieg gegen die Heidenheimer nach drei Niederlagen.

„Wir haben heute gezeigt, dass wir in vielen Bereichen dort weitergemacht haben, wo wir letzte Woche aufgehört haben“, sagte HSV-Trainer Daniel Thioune. „Großes Lob an unsere Defensive, aber auch die Offensivspieler wie Sonny Kittel und Aaron Hunt haben stark verteidigt.“

Die Fürther standen gegen Nürnberg defensiv nicht so sicher. Sie brauchten die dritte Minute der Nachspielzeit und ein Tor des eingewechselten Dickson Abiama, um das Ergebnis auf 2:2 zu stellen. Die Nürnberger hatten die Fürther 1:0-Führung eine Viertelstunde vor Schluss in ein 2:1 umgewandelt..