Bochum. Vier Spiele stehen in der 2. Liga ProB für die VfL Sparkassen Stars Bochum noch aus. Das Team will nach der Punkterunde Erster sein.

Das gehört bei Basketballern dazu: Sind Spiele bereits entschieden, wenn es es in die letzten Minuten oder Sekunden geht, bringen die Trainer gerne die Spieler, die in diesem Spiel bisher oder in der Saison überhaupt wenig gespielt haben.

Beim Spiel der VfL Sparkassen Stars Bochum bei den TKS 49ers beendete Bochums Trainer Felix Banobre die Partie mit den drei jüngsten Spielern im Team auf dem Feld. Gabriel Jung, Lasse Bungart und Ben Böther brachten zusammen mit Niklas Bilski und Julian Jasinski problemlos den 97:82-Erfolg ins Ziel. Es war der 14. Saisonsieg im 17. Spiel.

Die Bochumer sind und bleiben Spitzenreiter. Vier Spiele stehen noch aus. Bei vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die WWU Baskets Münster, wären im Normalfall zwei Siege der Bochumer nötig, um sich den ersten Platz nach der Punkterunde zu sichern. In einem der vier Spiele aber geht es eben noch gegen Münster.

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Würde Münster den direkten Vergleich gewinnen, könnte es noch eng werden mit Platz eins für die Bochumer. Das erste Spiel gegen Münster hatten die Bochumer mit 84:71 gewonnen.

Modus der Playoffs wird diskutiert

Der erste Platz nach der Punkterunde bringt bei einer Saison mit Playoffs dort den Vorteil in einem möglichen dritten und entscheidenden Spiel Heimvorteil zu haben. Wobei Stand jetzt noch keineswegs klar ist, ob es überhaupt Playoffs geben wird. Da ohnehin zwei Teams aufsteigen können, wäre auch ein anderes Ende der Saison möglich.

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Es wäre schon eins mit Playoffs. Allerdings könnten sie jeweils innerhalb der beiden Staffeln, Nord und Süd, ausgespielt werden. Das hätte zum Beispiel den Vorteil, dass die Teams nicht so weit fahren müssten, die Kosten dadurch geringer wären.

Der Aufstieg ist zwingend eingeplant

Aufgrund der derzeitig besonderen Verhältnisse wäre es ohnehin sinnvoll, wenn die Teams weniger reisen müssten. Wenn vorab zudem die Vereine gefragt würden, wer überhaupt ernsthafte Ambitionen hat in die ProA aufzusteigen, würde das die Post-Season, also die Nach-Saison, möglicherweise rasant verkürzen. In der Nordstaffel hatten zum Beispiel vor der Saison nur Bochum, Münster, Itzehoe und Schwelm erklärt, den Aufstieg angehen zu wollen.

Bei den Bochumern ist der Aufstieg fast zwingend eingeplant. Die organisatorischen Strukturen sind gewachsen und das Team ist bereits jetzt so aufgestellt, das es in der ProA mitspielen könnte. Das zeigte auch das Spiel beim Tabellenneunten, den TKS 49ers, das die Bochum recht mühelos gewannen.

Nächstes Heimspiel gegen Schwelm

„Es war ein gutes Spiel heute für uns. Unser Ziel war es in der Defensive wieder zu unserer Stärke zu finden", sagte Banbobre. "Jeder Spieler hatte heute eine Möglichkeit sich zu zeigen, das war gut. Wir waren solide in der Defense und das war der Schlüssel zum Erfolg. Es gibt Dinge, an denen wir weiterarbeiten müssen, aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit diesem Sieg.“

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Zufrieden war dann auch Bochums Geschäftsführer Tobias Steinert. „Wir sind heute von Beginn an konzentriert in das Spiel gegangen und haben schon früh die Kontrolle in der Partie übernommen. Es freut mich, dass alle zwölf mitgereisten Spieler viele Spielanteile bekommen konnten und wir über die volle Spielzeit das Spiel dominieren konnten. Nun können wir den Blick nach vorne auf das Heimspiel gegen Schwelm richten.“

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