Bochum. Die VfL Sparkassen Stars Bochum bleiben souveräner Spitzenreiter der 2. Bundesliga ProB. Bei den TKS 49ers gewann das Team mit 97:82.

Das nennt man dann wohl einen souveränen Auswärtssieg. Die VfL Sparkassen Stars Bochum machten gegen die TKS 49ers schnell klar, welches Team Tabellenführer ist und gerne in die ProA aufsteigen möchte. Mit 97:82 setzen sich die Bochumer beim Tabellenneunten durch. Vier Spieltage vor dem Ende der regulären Saison haben sie damit weiterhin vier Punkte/zwei Siege Vorsprung auf den Zweiten Münster.

Bereits zur Halbzeit war das Spiel entschieden. Zu diesem Zeitpunkt konnten sich die 49ers bereits damit beschäftigen, dass das Spiel gegen Bochum die erste Heimniederlage der Saison bringen würde. Die Bochumer führten mit 55:39. Sie hatten das zweite Viertel mit 22:16, das erste mit 33:22 gewonnen. Auffällig dabei, dass Trainer Felix Banobre in den ersten 20 Minuten bis auf Ben Böther jedem der zwölf Akteure im Kader Spielzeit gegeben.

Banobre wählt eine große Rotation

Bei Banobre ist eine größere Rotation, also der Einsatz vieler Spieler des Kaders, immer ein Zeichen dafür, dass er das Spiel fest in den Händen seines Teams glaubt. Gegen die TKS 49ers war das so. Die Spielstände waren entsprechend. Scheinbar mühelos setzten sich die Bochumer im Verlauf der ersten Hälfte ab.

Wie bereits im Hinspiel hatten die 49ers nur drei Spieler, die ernsthaft dagegenhalten konnten. Sebastian Fülle, Karolis Babkauskas und Malik Toppin teilten sich mehrheitlich die Punkte. Gegen defensivstarke Bochumer war das erneut zu wenig.

Noah Dickerson mit vielen Punkten

Bei den Bochumern verteilte sich die Last des Punkte sammelns wie gewohnt fast komplett auf die gewohnten Schultern. Niklas Geske, Johannes Joos, Niklas Kamp und Miki Servera waren die auch diesmal die auffälligsten Bochumer. Zu diesem Quartett kam diesmal noch Noah Dickerson dazu.

Der Center, der gegen die 49ers erst sein drittes Spiel für die Bochumer machte, hatte bis zum Ende der ersten beiden Viertel bereits neun Punkte gesammelt. Das waren da bereits mehr als in den ersten beiden Partien zusammen. Mehr wurden es dann aber auch nicht. Dickerson holte sich recht früh sein fünftes Foul und durfte nicht mehr mitspielen. Vier Rebounds hatte er seiner Statistik auch hinzugefügt. Um die Zahlen genau bei den zweiten Bällen zu verbessern, hatten die Bochumer ihn nachverpflichtet.

"Steal-Brothers" halten sich mit Steals zurück

Gegen die 49ers lagen die Bochumer auch da zur Halbzeit vorne. Dass sie auch bei den Steals, den geklauten Bällen vorne lagen, überraschte nicht. Das einzig Bemerkenswerte daran war, dass bisdahin keiner dieser Bälle von Niklas Geske oder Lars Kamp erobert worden war. Die beiden haben sich durch ihre intensive Verteidigung und viele eroberte Bälle längst den Spitznamen „Steal-Brothers“ erarbeitet.

Viertel: 22:33, 16:22, 18:26, 25:16
Bochum: Geske (10), Dickerson (9), Bilski (8), Kamp (6), Rodriguez (22), Jung (2), Behr (13), Bungart, Joos (12), Dietz (8), Böther (2), Jasinski (5)

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