Bochum. Die Handballer von Teutonia Riemke können nur “online“ trainieren. Ein Re-Start der Saison am 1. März scheint völlig unrealistisch.
Seit zweieinhalb Monaten steht im Bochumer Handballsport alles still. Sportschuhe und Bälle ruhen, die Harztöpfe bleiben verschlossen. Was bleibt, ist das individuelle Fithalten, für den Tag an dem es endlich wieder losgeht. Wann der sein soll, bleibt unklar.
„Ich halte einen Start am 1. März für völlig unrealistisch“, sagt Daniel Krüger, Trainer der Verbandsligahandballer des SV Teutonia Riemke. Lockerungen hält er in der aktuellen Situation für "sinnfrei". Er sieht auch nicht, dass gerade der Sport die Sparte wäre, die als erstes in den Genuss von mehr Freiheit kommt.
Spiele frühestens im Mai oder Juni
„Vielleicht sind Spiele irgendwann im Mai oder Juni möglich, so dass dann die Aufstiegspläne des Verbandes greifen“, sagt Krüger. Er glaubt aber, „dass wir bis Sommer mit dem Handball warten müssen und dann wäre es die beste und sauberste Lösung wieder so zu beginnen, wie in dieser Spielzeit“.
Im Moment ist seine Mannschaft in sportlicher Pause. Bis Weihnachten stand für die Riemker zweimal in der Woche Onlinetraining sowie eine Laufeinheit auf dem Programm. Seitdem waren die Spieler angehalten sich in Eigenregie fit zu halten. „Wir werden aber jetzt wieder loslegen“, sagt Krüger, auch wenn weiterhin das Ziel fehlt, auf das hingearbeitet werden kann. „Mit den Onlineeinheiten kann man immerhin die soziale Komponente unseres Sports einigermaßen hoch halten.“
Die Personalplanungen laufen
Was ebenso in den nächsten Wochen ansteht, ist die Personalplanung für die kommende Saison. Unter den aktuellen Umständen ist das ein schweres Unterfangen. „Zunächst sprechen wir natürlich mit den aktuellen Spielern, was ihre Pläne und Absichten für das nächste Jahr sind“, so Krüger. Er erwartet nicht, dass es großartige Abwanderungen geben wird. Um neue Spieler für sich zu gewinnen, wird es vorrangig darum gehen, Spieler anzusprechen die Krüger oder die seine Spieler kennen. Die Chance sich in anderen Hallen umzusehen, ist aktuell nicht gegeben
„Gerne hätte ich noch einen weiteren Kreisläufer“ sagt Krüger. Das ist der Tatsache geschuldet, dass sich Marvin Dworak im zweiten Saisonspiel der Riemker so schwer verletzte, dass seine Handball-Laufbahn damit beendet ist. Die nächsten Wochen werden Aufschluss darüber geben, wie sehr sich das Personalkarussell bei der Teutonia drehen wird.