Bochum. Durch die Coronakrise droht dem TC Rechen ein Einnahmeverlust von bis zu 30.000 Euro. Der Vorsitzende sorgt sich daher um wichtige Investitionen.

Im Dezember herrscht in der 2017 sanierten Tennishalle des TC Rechen normalerweise Hochbetrieb. Doch seit Anfang November fliegt keine gelbe Filzkugel mehr über die Netze der beiden Teppichplätze – begründet durch das Verbot von Amateursport in geschlossenen Räumen in NRW. Das treibt den Vereinsverantwortlichen des TC Rechen Sorgenfalten auf die Stirn. „In der Zeit, in der wir unsere Hallenplätze nicht vermieten können, rechnen wir mit einem monatlichen Verlust von rund 5.000 Euro“, sagt der erste Vorsitzende Michael Wüst. „Wenn die Wintersaison im April endet, wären wir somit bei etwa 30.000 Euro“, rechnet er vor.

Hohe Landesförderung steht auf der Kippe: Eigenanteil ist dafür erforderlich

Diese Summe fehlt Bochums ältestem Tennisclub im Budget – für die Instandhaltung der acht Außenplätze, Reparaturen und sonstige Arbeiten. Die Kreditverträge für die Tennishalle laufen ebenfalls weiter. Wüst behält zusätzlich die anstehenden Investitionen im Rahmen des Landesförderprogrammes „Moderne Sportstätten 2022“ im Blick. Der TC Rechen bekam 178.500 Euro bewilligt. Fließen soll das Geld unter anderem in kindgerechte Kleinfeldplätze. Der Knackpunkt: Der Verein muss einen Eigenanteil von bis zu 30 Prozent der Antragshöhe zahlen. „Darüber mache ich mir Gedanken. Sollten uns wirklich 30.000 Euro fehlen, wäre dieser Eigenanteil kaum zu leisten“, meint Wüst.

Dem Vorsitzenden fehlt eine klare Linie seitens der Politik. „Als Verein ohne Angestellte fallen wir durch das Raster für die staatliche Überbrückungshilfe. Wir fühlen uns im Regen stehengelassen“, sagt er. Daher hofft er auf den Zusammenhalt innerhalb des Vereins.

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