Bochum. Seit einer Woche sind die Basketballer der VfL Sparkassen Stars in Quarantäne. Nun hoffen sie auf die baldige Rückkehr ins Training.
Seit einer Woche sind die Basketballer der VfL Sparkassen Stars Bochum in Quarantäne. Der Verein hatte gemeldet, dass es „im Kaderumfeld“ einen positiven Corona-Befund gegeben hatte. Der Betroffene habe nur milde Symptome, sagt nun Geschäftsführer Tobias Steinert. Alle anderen Trainer und Spieler würden keine Symptome zeigen. Am Donnerstag sollen Schnelltests durchgeführt werden. Zwei Spieler können aber wohl schon früher aus der Quarantäne raus.
Lamar Mallory und Miki Servera fehlten zuletzt verletzt. Beide machten die Fahrt nach Hamburg nicht mit, hatten mit dem positiv getesteten Kadermitglied ausreichend lange genug keinen Kontakt. „Auch sie werden zunächst getestet“, sagte Steinert. „Fallen die Tests negativ aus, können sie aus der Quarantäne raus und dann auch wieder ihr Reha-Programm beim Physiotherapeuten angehen.“
Spiel gegen Schwelm soll zeitnah nachgeholt werden
Mallory hatte sich früh in der Saison am Knie verletzt, wurde inzwischen operiert. Für ihn hatten die Bochumer kurzfristig Julian Jasinski nachverpflichtet. Servera hatte mehrmals bereits Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur. Bei beiden hoffen die Verantwortlichen, dass sie schnell wieder mit der Mannschaft trainieren können.
Das für das kommende Wochenende angesetzte Spiel in Schwelm wurde bereits abgesagt. Die Bochumer Verantwortlichen versuchen aber, noch einen neuen Spieltermin in diesem Jahr zu finden. „Wir stehen da mit Schwelm im Austausch“, sagte Steinert. Dass Mallory und Servera dann wieder spielen können, scheint dennoch eher ausgeschlossen. Steinert: „In der Quarantäne konnten sie ihr Reha-Programm nicht wie geplant durchziehen. Da haben sie Rückstand.“
Nächstes Spiel am 19. Dezember in Bernau
Damit die Spieler nicht komplett ihre Fitness verlieren, hat Bochums Athletik-Coach Jo-Lam Vuong ihnen individuelle Pläne für das Training daheim mitgegeben. Dazu lädt er sie regelmäßig zu virtuellen Trainingseinheiten ein. „Die haben es in sich“, sagte Steinert. „Die Jungs können zwar aktuell kaum mit dem Ball arbeiten. Fit aber bleiben sie im Rahmen der Möglichkeiten.“
Regulär weiter würde es für die Sparkassen Stars am 19. Dezember mit dem Spiel bei Lok Bernau gehen. Das ist – zumal direkt aus der Quarantäne kommend – eine schwere Auswärtsaufgabe. Die Bernauer setzten am vergangenen Spieltag ein Ausrufezeichen. Sie fügten dem starken Aufsteiger Rheinstars Köln nach Verlängerung die erste Saisonniederlage zu. Damit sorgten sie dafür, dass die Bochumer vorerst Tabellenführer geblieben sind.