Bochum. Für die VfL Sparkassen Stars Bochum heißt das Saisonziel Aufstieg. Deshalb haben sie auf die Verletzung des US-Amerikaners Mallory reagiert.

Die Verantwortlichen der VfL Sparkassen Stars Bochum wollen dem Zufall in dieser Saison nichts überlassen. Das klar formulierte Ziel heißt Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA. Um das nicht zu gefährden haben sie sehr schnell darauf reagiert, dass sich der als Leistungsträger eingeplante US-Amerikaner Lamar Mallory am Knie verletzt hat und wohl länger ausfällt. Sie ergänzen ihren Kader mit einem Spieler, der eine Bochumer Vergangenheit hat.

Julian Jasinski kehrt zum ProB-Team der Sparkassen Stars und auch seiner Heimatstadt zurück. Er hat bereits in der vergangenen Woche mittrainiert und wird auch beim nächsten Meisterschaftsspiel der Bochumer gegen die WWU Baskets Münster zum Kader gehören (Sa., 19 Uhr, Rundsporthalle).

Vereinbarung gilt zunächst für zwei Monate

„Die Vereinbarung gilt zunächst für zwei Monate“, sagt Tobias Steinert, Geschäftsführer der Sparkassen Stars. „Sie beinhaltet eine einseitige Option für uns zur Verlängerung des Engagements bis zum Saisonende.“

Dass Jasinski aktuell noch verfügbar sei, sei ein glücklicher Zufall. „Er wohnt in Bochum und ist in der Jugend der Sparkassen Stars groß geworden“, sagt Steinert. „Somit kennt er bestens den Verein und wird keine Anpassungsschwierigkeiten haben. Für beide Seiten ist eine Win-Win-Situation, denn er kann sich, nachdem er vertragslos war, nun wieder in Form bringen und sich fit halten und wir können nun die Lücke, die durch den Ausfall von Lamar entsteht, zumindest erst einmal befristet auffüllen und zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, wie es sich mit dem Rest der Saison verhält.“

Hagen, Schwelm, Bonn und Rhöndorf

Jasinski lief bereits in den Spielzeiten 2014/2015 und 2015/2016 für die VfL Sparkassen Stars Bochum in der ProB in 25 Spielen auf. Im zweiten Jahr spielte er zusätzlich mit einer Doppellizenz für Phoenix Hagen, das zu dem Zeitpunkt noch in der 1. Basketball Bundesliga spielte. Danach führte sein Weg fest ins Team von Phoenix Hagen und er war zusätzlich für die EN Baskets Schwelm in der Regionalliga aktiv, ehe er in das Nachwuchsprogramm des Erstligisten Telekom Baskets Bonn wechselte und gleichzeitig für die Zweitvertretung in der Regionalliga und den Kooperationspartner Dragons Rhöndorf in der ProB auflief.

In seinen zwei Jahren in Bonn sammelte er Erfahrung in 13 BBL-Spielen und in 15 Spielen in der Basketball Champions League der FIBA. Zuletzt spielte der 24-Jährigen in Polen, wo er für Stelnet Enea BC Zielona Gera in der ersten Liga und für Miasto Szkla Krosno in der zweiten polnischen Liga aktiv war.

Bochum ist die Heimatstadt

„Julian wird uns seine Athletik geben und genau den Part ausfüllen, der in der Abwesenheit von Lamar vermisst wird“, sagt Felix Banobre. „Wir werden beobachten, wie unser Team mit ihm harmoniert, während Lamar ausfällt.

Auch Jasinski ist froh, wieder für die Sparkassen Stars zu spielen. „Ich freue mich sehr, dass wir einen Weg gefunden haben, dass ich zu den Sparkassen Stars zurückkehren kann. Bochum ist meine Heimatstadt und ich fühle mich verbunden mit dem Verein und hatte immer im Hinterkopf, dass ich gerne eines Tages zurückkehren möchte, zumal ich die handelnden Personen schon lange kenne. Dass das jetzt so schnell ging, hätte ich vorher nicht gedacht, aber ich bin wirklich happy, dass es in dieser schwierigen Corona-Zeit für beide Seiten eine gute Lösung gab. Ich bin wirklich überzeugt von dem Konzept, der Mannschaft und unserem Trainer und will meinen Beitrag dazu leisten, dass wir unsere selbst gesteckten Ziele erreichen.“