Bochum. In zwei Wochen startet die 2. Basketball-Liga. Die Sparkassen Stars Bochum testeten zuvor ein vorletztes Mal. Es war ein bemerkenswerter Test.
Hans Peter Diehr lächelte. Tobias Steinert lächelte auch. Der Finanzvorstand und der Geschäftsführer der Basketballer der VfL Sparkassen Stars Bochum hatten sichtlich Spaß an dem, was sie da sahen. In zwei Wochen startet die 2. Basketball-Bundesliga. Auf dem Weg dahin testeten die Bochumer ein vorletztes Mal. Es ging gegen die Uni Baskets Paderborn. Die spielen in der 2. Liga ProA, also eine Liga höher als die Bochumer. Nach dem 97:74 (47:39)-Erfolg der Bochumer aber konnte von dem erwarteten Klassenunterschied keine Rede sein.
Die Bochumer haben ihre Ziele klar formuliert. Sie wollen in der übernächsten Saison nicht mehr nur gegen die Paderborner testen, sondern in regulären Liga-Spielen auf sie treffen. Die Bochumer wollen in die Pro-A aufsteigen. Die knapp 200 Zuschauer in der Rundsporthalle konnten sich davon überzeugen, dass die Bochumer personell so gut aufgestellt scheinen, dass das möglich scheint.
Marco Buljevic mit überragender Quote
Natürlich ist da noch viel Konjunktiv im Spiel mit dabei. Kein Team in keiner Sportart ist bisher aufgestiegen, nur weil es in der Vorbereitung toll gespielt hat. Die Bochumer werden nicht die ersten sein. Auch für den klaren, den verdienten, irgendwie nie gefährdeten Erfolg gegen wenig frisch wirkende Paderborner gibt es keine Punkte in der Liga. Aber so ein Spiel, so ein Ergebnis gibt natürlich Selbstvertrauen. Eben auch, weil die Spieler sehen, dass Dinge gegen gute Gegner funktionieren.
Wobei die Bochumer eben in der Tat personell so gut aufgestellt sind, dass die Spieler das eben schon vorher wussten. Die neuen Spieler im Team von Trainer Felix Banobre haben schon in der Pro-A gespielt.
Niklas Geske zum Beispiel, der aus Hagen nach Bochum kam und überwiegend alleine den Ballvortrag zu verantworten hatte, weil mit Lars Kamp ein weiterer guter Aufbauspieler fehlte. Oder Johannes Joos, der vom FC Schalke 04 nach Bochum wechselte, und der aus der Halbdistanz ebenso sicher traf wie von jenseits der Dreierlinie. Von da aber schaffte ein anderer Bochumer Akteur eine noch bessere Ausbeute.
Marco Buljevic war und ist der Routinier im Team. Er traf sechs Dreier, war damit bester Bochumer Angreifer. Verständlich, dass auch er lächelte, als er sich mit dem Team nach der Schlusssirene bei den Fans bedankten und verabschiedeten.
Viertel: 25:19, 22:20, 25:16, 25:19