Bochum. Im Pokal gegen Engers werden keine Zuschauer im Ruhrstadion sein. Zum Zweitligastart des VfL Bochum gegen St. Pauli dürfen 300 Zuschauer rein.

Die Saison 2020/21 der 2. Bundesliga startet unter ähnlichen Bedingungen wie die vergangene, was unter anderem das von der Task Force Sportmedizin erarbeitete Hygienekonzept für den Sonderspielbetrieb im Profifußball beinhaltet. Auf Grundlage dessen hat der VfL Bochum für das Ruhrstadion ein eigenes Hygienekonzept entwickelt und den zuständigen Behörden der Stadt Bochum vorgestellt. Dieses Konzept sieht auch eine Wiederzulassung von Zuschauern für den Sonderspielbetrieb vor.

In den ausführlichen Gesprächen mit dem Gesundheitsamt der Stadt in dieser Woche sei intensiv über das eingereichte Konzept diskutiert worden, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Grundsätzlich würden die örtlichen Behörden anhand des Konzepts auch gute Chancen sehen, eine größere Anzahl von Zuschauern im Ruhrstadion zuzulassen. Das aber sieht die aktuell noch gültige Corona-Schutzverordnung nicht vor. Sportveranstaltungen mit über 300 Zuschauern sind darin nicht zulässig und somit auch nicht genehmigungsfähig. Allerdings hat die NRW-Landesregierung eine weitere Lockerung in Aussicht gestellt. Am Dienstag könnte es zu einer Änderung bei der Schutzverordnung geben.

Bislang sind nur 300 Zuschauer zugelassen

Bisher kann der Heimspielauftakt des VfL weiterhin nur vor maximal 300 Zuschauern stattfinden. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt hat sich der VfL Bochum dazu entschlossen, diese zulässige Höchstzahl bei der Partie gegen den FC St. Pauli (Montag, 21. September, 20.30 Uhr) in Anspruch zu nehmen, „um damit Abläufe aus dem 46-seitigen Hygienekonzept für die Wiederzulassung von Zuschauern zu testen“.

In Absprache mit den Abteilungen Ticketing, Fanbetreuung und Mitgliederwesen werden die Karten unter anderem den Fans angeboten, die den Verein überall hin begleitet haben, sowie den zu ehrenden Mitgliedern diesen Jahres und Menschen mit Behinderungen. „Hierzu werden“, so schreibt es der Verein, „unsere Alles-Fahrer sowie die Menschen mit Behinderungen von der VfL-Fanabteilung, die Jubilare unter den Mitgliedern von der Mitgliederabteilung kontaktiert“.

Um weitere Erkenntnisse für den Spielbetrieb unter den Rahmenbedingungen des Hygienekonzepts zu gewinnen, werde beim ins Ruhrstadion verlegten DFB-Pokalspiel der VfL-Frauen (26./27. September), die in der 1. Hauptrunde auf den FC Viktoria 1899 Berlin treffen, der personalisierte Ticketverkauf sowie der Voucherverkauf für das Catering getestet.