Bochum. Sein erstes Pflichtspiel seit fast einem Jahr bestreitet die SG Wattenscheid 09. 300 Zuschauer dürfen gegen Kaan-Marienborn dabei sein.
Die Auswirkungen des Punktgewinns am ersten Spieltag ragen noch weit in die folgende Woche. „Es fühlt sich immer noch sehr schön an“, sagt etwa Christian Britscho, Trainer des Fußball-Oberligisten SG Wattenscheid 09, über das 2:2 bei Westfalia Rhynern, das sich die Nullneuner dank einer starken Willensleistung in den letzten Minuten der Partie erkämpften.
Die daraus resultierende Euphorie „können wir ruhig noch ein paar Wochen, von mir aus auch ein paar Monate, mitnehmen, wenn sie uns hilft“, so der 50-Jährige vor dem ersten Heimspiel des ehemaligen Bundesligisten. Am Sonntag (15 Uhr) ist der 1. FC Kaan-Marienborn zu Gast.
Kaan-Marienborn kommt mit einem starken Stürmer aus Japan
Unangenehm - wie im Grunde jeder Gegner in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse - und eben auch eingespielt. „Wir erwarten, dass uns diese Mannschaft mehr für das Spiel tun lässt, als es Rhynern gemacht hat“, erklärt Wattenscheids Trainer Britscho, der sich ein Bild vom Gegner gemacht und dort eine echte Überraschung erlebt hat: „Mit Koshuke Tsuda haben sie einen starken Stürmer aus dem Hut gezaubert.“ Der Japaner hatte beim Auftaktsieg gegen Preußen Münster II (4:2) dreifach getroffen.
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Im Lohrheidestadion trifft der Klub, dessen oberstes Ziel der Oberliga-Klassenerhalt ist, nicht nur auf die Elf Spieler der SG 09. Weil maximal 300 Zuschauer zum Spiel zugelassen sind, die Schwarz-Weißen aber bereits 310 Dauerkarten verkauft haben, wird es kein Besucher der Partie mit den Gästen halten. 297 Inhaber des Saison-Tickets haben ihr Kommen angekündigt, die drei restlichen Karten waren im Nu vergriffen.
300 Zuschauer können die Partie unter klaren Hygieneregeln verfolgen
In Wattenscheid ist die Lust auf Fußball groß, das weiß auch Patrick Urbanczik, im Vorstand zuständig für den Bereich Organisation. Er war maßgeblich daran beteiligt, das gemeinsam mit Stadt und Gesundheitsamt abgesprochene Hygienekonzept umzusetzen. Bis zum 15. September gilt die aktuelle Verordnung. „Vielleicht gibt es danach ja eine Öffnung“, so Urbanczik, der darauf hofft, dass zukünftig mehr Fans ins weitläufige Lohrheidestadion kommen dürfen.
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Vor Ort jedenfalls werden Pfeile mit Richtungsangaben die Laufwege bestimmen, werden zahlreiche Desinfektionsmittel-Spender bereitstehen und das Tragen einer Maske Pflicht sein. Wer ins Stadion geht, muss sich ausweisen. Um einen schnelleren Einlass zu gewähren und um Abstände halten zu können, werden die Zuschauer über drei Eingänge eingelassen. Diese sind nach den Anfangsbuchstaben der Nachnamen getrennt. „Wir haben bei unseren Testspielen schon ein ähnliches Konzept erprobt und hatten damit gute Erfahrungen. Außerdem waren unsere Vorstellungen schon nah an den Voraussetzungen der Behörden“, erklärt Urbanczik.
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